Das Internationale Demokratieforum 2020 in Bern muss wegen der Corona-Krise verschoben werden. Der Anlass findet erst im Frühling 2021 statt, wie die Stadt Bern am Dienstag mitteilte.
Sie ist Gaststadt für die neunte Ausgabe der Weltkonferenz, die eigentlich im September 2020 geplant war. Doch der Termin kommt zu früh: Laut Stadt Bern ist zu befürchten, dass viele Interessierte aus anderen Ländern aufgrund der weltweiten Reisebeschränkungen nicht in der Lage sein werden, nach Bern zu reisen.
Der globale Charakter des Demokratie-Kongresses würde dadurch geschmälert, befürchten die Stadt Bern sowie die Veranstalter von Swiss Democracy Foundation und Democracy International. Neu soll der Anlass vom 28. April bis zum 1. Mai 2021 über die Bühne gehen.
Die Verschiebung des Kongresses könne auch eine Chance sein, erklärte der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried. «Gerade in der Nach-Corona-Zeit wird das Thema direkte Demokratie in vielen Länder von grosser Aktualität sein.»
Zudem könne die Schweiz als Gastland im nächsten Jahr aufgrund der Corona-Krise aufzeigen, wie eine moderne direkte Demokratie mit den Herausforderungen einer Pandemie politisch und gesellschaftlich umgehe.
Das «Global Forum on Modern Direct Democracy» ist die grösste Weltkonferenz rund um Themen der direktdemokratischen Volksrechte. Bis zu 500 Teilnehmenden aus über 50 Staaten besuchen jeweils den Kongress.
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