Die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus haben im Kanton Bern direkt auf die Arbeitslosenzahlen durchgeschlagen. Die Arbeitslosenquote stieg im März deutlich von 2,0 auf 2,2 Prozent an.
Insgesamt waren im Kanton Bern im März 12‘649 Personen ohne Arbeit. Das sind 1471 Personen mehr als im Vormonat, wie die bernische Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Dienstag mitteilte.
Normalerweise sinkt die Zahl der Arbeitslosen im Frühjahr, wenn namentlich das Baugewerbe wieder mehr Leute braucht als im Winter. Die Corona-Krise führte nun aber praktisch in der gesamten Wirtschaft zu steigenden Arbeitslosenzahlen. Besonders betroffen waren diejenigen Branchen, die ihren Betrieb ganz einstellen mussten, allen voran das Gastgewerbe.
Die Folgen des Coronavirus sind im gesamten Land spürbar. Auf nationaler Ebene stieg die Arbeitslosenquote von 2,5 auf 2,9 Prozent.
Stärkster Anstieg in Tourismusgebieten
In allen bernischen Verwaltungskreisen stieg die Arbeitslosigkeit im März deutlich an, am stärksten in den touristisch geprägten Verwaltungskreisen des Oberlands. Die Spannweite der Arbeitslosenquote in den zehn Verwaltungskreisen liegt zwischen 1,2 (Frutigen-Niedersimmental) und 3,5 Prozent (Berner Jura und Biel).
Flut von Kurzarbeitsgesuchen
Aufgrund der ausserordentlichen Lage und den Massnahmen des Bundes kam es im März zu einer richtigen Flut von Kurzarbeitsgesuchen. Wie viele es sind, können die zuständigen Behörden derzeit nicht sagen, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht.
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