ParteienDie Mitte steigt mit Astrid Bärtschi in die Regierungsratswahlen
hn, sda
23.6.2021 - 21:33
Die Mitte steigt im kommenden Frühjahr mit Astrid Bärtschi in die Regierungsratswahlen. Die Parteimitglieder haben die 48-jährige ehemalige Generalsekretärin der BDP und Vizepräsidentin der Mitte Kanton Bern klar nominiert.
hn, sda
23.06.2021, 21:33
SDA
Das Nachsehen hatte Parteipräsident Jan Gnägi. «Die Mitglieder haben sich für eine Frauenkandidatur ausgesprochen. Mit Astrid Bärtschi stellen wir eine ausgewiesene und überaus qualifizierte Persönlichkeit zur Wahl, die gerade auch viele bürgerliche Frauen ansprechen wird», sagte Gnägi laut Mitteilung der Partei vom Mittwochabend.
Bärtschi verfügt nach Angaben der Partei über langjährige Führungserfahrung in der Privatwirtschaft und dank ihrer Zeit als Generalsekretärin der BDP Schweiz über ausgezeichnete Kenntnisse sowohl der nationalen wie auch der kantonalen Politik. Die 48-jährige Juristin kommt aus Ostermundigen.
Gemeinsam mit ihren bürgerlichen Partnern geht die Mitte Kanton Bern auf einem Mitte-Rechts-Ticket in die Wahlen vom März 2022.
Nauses Sinneswandel
Die Parteileitung hatte der Basis ursprünglich drei mögliche Kandidierende vorgeschlagen. Prominentes Zugpferd war der Stadtberner Gemeinderat Reto Nause. Doch Mitte Juni warf Nause das Handtuch nach der verlorenen eidgenössischen Abstimmung zum C02-Gesetz.
Er wolle nun als städtischer Energiedirektor nicht einfach von Bord gehen, sondern mithelfen, die kommenden Herausforderungen im Klima- und Energiebereich zu meistern, begründete Nause seinen Sinneswandel. Statt ein Regierungsratsmandat im Jahr 2022 strebt Nause nun ein Nationalratsmandat bei den nächsten eidgenössischen Wahlen an.
Mit Astrid Bärtschi will die Mitte den frei werdenden Sitz von Finanzdirektorin Beatrice Simon verteidigen. Auf diesen Sitz hat es just auch die SP abgesehen, die dafür den Bieler Stadtpräsidenten Erich Fehr ins Rennen schickt.
Ja zur Ehe für alle
Die Parteimitglieder haben ausserdem die Parolen für die beiden eidgenössischen Abstimmungsvorlagen vom 26. September gefasst. Deutlich Nein sagen die Mitglieder zur 99 Prozent-Initiative der Juso. Ein klares Ja hingegen resultierte für die Ehe für Alle.
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