Bern Ein Berner und eine Freiburgerin neu am Bundesgericht

nipa, sda

12.6.2024 - 15:33

Das Bundesgericht in Lausanne. (Archivbild)
Das Bundesgericht in Lausanne. (Archivbild)
Keystone

Die eidgenössischen Räte haben am Mittwoch drei ordentliche Richterinnen und Richter an das Bundesgericht gewählt. Mit Christian Josi und Sandra Wohlhauser werden für den Rest der Amtsperiode 2021-2026 auch ein Berner und eine Freiburgerin neu am Gericht Einsitz nehmen.

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Der 1973 geborene Berner Christian Josi ist Präsident des Handelsgerichts des Kantons Bern. Er ist Mitglied der SVP und wird am Bundesgericht künftig dem deutschsprachigen Team angehören. Er erhielt 190 Stimmen von 199 gültigen Wahlzetteln.

Sandra Wohlhauser, 1975 im Kanton Freiburg geboren, ist Vizepräsidentin des Kantonsgerichts Freiburg. Sie ist SP-Mitglied, zweisprachig und wird am Bundesgericht im französischsprachigen Team tätig sein. Sie erhielt 185 Stimmen.

Als dritte Person wurde Patrick Guidon (SVP) aus dem Kanton Graubünden gewählt.

Mit der Wahl von Josi, Wohlhauser und Guidon wird die deutliche Untervertretung der SVP und der SP bei den ordentlichen Richtern des Bundesgerichts korrigiert, so die Justizkommission des Parlaments, welche die Kandidaturen einstimmig unterstützte.

Die ordentlichen Richterinnen Fabienne Hohl (FDP) und Monique Jametti (SVP) werden Ende dieses Jahres altersbedingt aus dem Amt scheiden, während Richter Nicolas von Werdt (SVP) seinen Rücktritt auf Ende Dezember 2024 ankündigte.