Standortförderung Eine Stiftung will das Image des Berner Juras aufwerten

hs, sda

11.6.2021 - 13:09

Unter anderem mit den Windturbinen auf dem Mont-Soleil und dem Mont-Crosin will die Stiftung für den Berner Jura werben.
Unter anderem mit den Windturbinen auf dem Mont-Soleil und dem Mont-Crosin will die Stiftung für den Berner Jura werben.
Keystone

Eine neue Stiftung will die Attraktivität des französischsprachigen Teils des Kantons Bern stärken. Es ist die «Fondation pour le rayonnement du Jura bernois» (Stiftung für die Ausstrahlung des Berner Juras), welche Wirtschafts- und Tourismuskreise vereint.

Keystone-SDA, hs, sda

Wie die Stiftung am Freitag an einer Medienkonferenz in Neuenstadt bekanntgab, will sie den Bekanntheitsgrad des Berner Juras anhand der Eigenheiten dieser Gegend stärken. Gemeint sind etwa die Industrie, typische landwirtschaftliche Produkte der Gegend, die spezielle Landschaft und die erneuerbaren Energien.

Im vergangenen Jahr erwarb die Stiftung ein ausser Betrieb stehendes Hotel in Sonceboz. Dort soll nach der Restauration des Gebäudes ein Zentrum für die Förderung der Region entstehen.

In einem nächsten Schritt will die Stiftung nun eine regionale Marke schaffen, welche der Region zu mehr Sichtbarkeit verhelfen soll. Die Stiftung strebt einen Namen an, welcher am besten die Werte der Region repräsentiert.

Diese Werte sind in den Augen der Stiftung beispielsweise «Erfindergeist und Präzision», «Dauerhaftigkeit» und «Harmonie».

«Wir wollen ein einigendes Konzept schaffen», sagte Stiftungspräsident Richard Vaucher. «Ein Konzept, das den Gefühlen so vieler regionalen Akteure wie möglich entspricht, Werte schafft und verständlich ist.»

Bereits 800'000 Franken gesammelt

2019 wurde die Stiftung von der Wirtschaftskammer des Berner Juras, von Tourismus Berner Jura, vom Regionalpark Chasseral, von der Organisation «Jura bernois.Bienne» und der Landwirtschaftskammern des Berner Juras gegründet. Diese Institutionen finden, es brauche mehr Zusammenarbeit.

Bereits hat die Stiftung Beiträge Privater in Höhe von fast 800'000 Franken erhalten. In den nächsten drei Jahren strebt sie an, zusätzlich eine Million Franken an Beiträgen zu sammeln. Allen Gemeinden hat sie ein Gesuch um einen Beitrag von zehn Franken pro Einwohnerin und Einwohner zugeschickt.