Coronavirus – Bern Elternorganisationen fordern in Bern mehr Schutz für Schüler

sr, sda

3.12.2021 - 16:41

Ginge es nach den Elternorganisationen, stünde zum Schutz vor Ansteckungen in jedem Klassenzimmer ein solches Gerät zum Messen der Luftqualität.
Ginge es nach den Elternorganisationen, stünde zum Schutz vor Ansteckungen in jedem Klassenzimmer ein solches Gerät zum Messen der Luftqualität.
Keystone

Auf dem Berner Rathausplatz haben am Freitagnachmittag Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Schweizer Elternorganisationen eine Aktion für besseren Schutz der Kinder in Schulen durchgeführt. Es dürfe nicht sein, dass in den Schulen eine «Durchseuchung» der Kinder erfolge, sagen sie.

Keystone-SDA, sr, sda

Wenn sich Kantone wie Bern und St. Gallen gegen Massentests an Schulen aussprächen, führe dies «sehenden Auges ins Verderben», schreiben die Organisationen in einer Mitteilung. Sie plädieren für sogenannte «grüne Schulen», also Covid-19-freie Unterrichtsstätten.

Dieses Ziel werde erreicht durch repetitives Testen, konsequentes Contact Tracing, Hybridunterricht, Maskenpflicht, Luftkontrolle und Impfen. «Long Covid» bei Kindern sei ein unterschätztes Problem, sagen die Organisationen auch. Am Schluss der Aktion liessen die Initiantinnen und Initianten Ballone mit Wünschen an den Bundesrat und die Kantonsregierungen steigen.

An der Aktion beteiligten die Organisationen «Kinder schützen – jetzt!», «ProtectTheKids», «Bildung Aber Sicher CH» und «Sichere Schule Schweiz». Der bernische Grosse Rat stützte am Donnerstag die Haltung der Berner Regierung. Sie lehnt Massentests an den Schulen ab und setzt auf Tests nach Coronavirus-Ausbrüchen.

Der Bundesrat entschied am Freitag, die Kantone nicht zu flächendeckenden Reihentests an Schulen zu verpflichten. 17 von 26 Kantonen hätten diese Massnahme abgelehnt, sagt die Landesregierung.