Öffentlicher VerkehrErste zwei BSU-Elektrobusse fahren durch den Kanton Solothurn
sr, sda
12.5.2022 - 15:38
Der Busbetrieb Solothurn und Umgebung (BSU) setzt am (morgigen) Freitag erstmals Elektrobusse ein. Bis ins Jahr 2035 will das Unternehmen die ganze Busflotte auf umweltfreundliche Antriebsformen umgestellt haben.
sr, sda
12.05.2022, 15:38
12.05.2022, 16:31
SDA
Die beiden neuen Fahrzeuge werden ab Freitag auf den Linien 10 (Solothurn Hauptbahnhof – Areal Attisholz-Süd) und 17 (Gerlafingen-Derendingen-Luterbach-Attisholz) im Einsatz stehen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Sie sind laut BSU-Direktor Fabian Schmid nicht nur klimafreundlicher, sondern auch komfortabler und deutlich leiser.
Am Donnerstag feierte die Unternehmensspitze zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinden, Kanton und Stadt Solothurn an einer Einweihungsfahrt die Inbetriebnahme. Ebenfalls dabei waren Vertreter von Regio Energie Solothurn, der Partnerin des BSU.
Ohne Unterstützung dieser Partnerin wäre die Anschaffung nicht möglich gewesen, schreibt der BSU in seiner Mitteilung. Denn die Beschaffung und Inbetriebnahme der beiden Busse waren kostenintensiv und erforderten einmalige Investitionen.
Jeweils wenn die herkömmlichen Dieselfahrzeuge das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, will der BSU in Zukunft einen neuen Elektrobus anschaffen. Deshalb dürften in etwa fünf Jahren neue Elektrobusse in Solothurn ankommen.
Aufladen nach sechs Stunden
Wie BSU-Mediensprecherin Franziska Frey am Donnerstag auf Anfrage sagte, können die neuen Elektrobusse etwa 200 Kilometer weit fahren, ohne dass die Batterie aufgeladen werden muss. In der Praxis legen die neuen Busse aber etwa nach 130 bis 150 Kilometern oder sechs Stunden Fahrt eine Pause zur Aufladung der Batterie ein.
Sie stehen pro Tag etwa zwölf Stunden lang im Einsatz. Die neuen Busse kosten etwa 600'000 Franken. Teuerster Teil des Busses ist die Batterie.
Beschafft gemeinsam mit RBS
Beschafft hat der BSU die neuen Elektrobusse gemeinsam mit dem Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) mit Sitz im bernischen Worblaufen. Der RBS wird laut Frey Ende Mai drei gleiche Busse in Betrieb nehmen wie jetzt der BSU.
Der RBS verfügt seit dem vergangenen Jahr bereits einen Elektrobus eines anderen Herstellers.
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