Abstimmungskampf Farfalle dürfen in Biel weiterhin Farfalle heissen

zc, sda

31.5.2023 - 12:15

Biel gilt als die Stadt der Zweisprachigkeit schlechthin. Doch das revidierte Reklamereglement sorgt für hitzige Debatten. (Archivbild)
Biel gilt als die Stadt der Zweisprachigkeit schlechthin. Doch das revidierte Reklamereglement sorgt für hitzige Debatten. (Archivbild)
Keystone

Teigwarenproduzenten dürfen Farfalle auch in Biel weiterhin als Farfalle bewerben. Das machte die Stadtregierung in einem Communiqué vom Mittwoch deutlich.

31.5.2023 - 12:15

Zweieinhalb Wochen vor der Abstimmung über das umstrittene Reklamereglement warf sie den Gegnern vor, in den sozialen Medien falsche Aussagen zu verbreiten. So treffe es nicht zu, dass Eigennamen, Marken und Slogans zwingend übersetzt werden müssten.

Die Sitzbezüge im Eishockeystadion dürften also weiter «Hot Seats» heissen. Auch dürfe nach wie vor mit Slogans wie «Ici c'est Bienne!» geworben werden, ohne dass eine Übersetzung erforderlich wäre. Der umstrittene Artikel 5 des Reglements betreffe ausserdem bloss Reklamen auf Werbeträgern, die einem Baubewilligungsverfahren unterliegen.

Mit der Revision des Reklamereglements wollen Gemeinderat und Parlament für mehr Werbung in den beiden offiziellen Amtssprachen Deutsch und Französisch sorgen. Die Gegner warnen vor einem «Zwang zur Zweisprachigkeit». Das Volk entscheidet am 18. Juni.

zc, sda