Fünf städtische Energieversorger aus dem Kanton Bern finanzieren in den kommenden acht Jahren die Stiftungsprofessur für Staat und Markt an der Universität Bern. Die Energieversorger hoffen auf einen Wissenstransfer.
Die am Kompetenzzentrum für Public Management der Universität Bern angesiedelte Professur richtet ihren Fokus auf Spannungsfelder zwischen Privatautonomie und staatlicher Einflussnahme, Regulierung und Deregulierung. Auch Fragen zur Leistungserbringung in einem durch Liberalisierung, Wettbewerb und Marktöffnung gekennzeichneten Umfeld gehören zu den Fragestellungen.
Die Stiftungsprofessur soll die Forschung und die Lehre an der Nahtstelle zwischen Staat und öffentlichen Unternehmen mit Fokus auf der Energiewirtschaft fördern.
Damit werde die Forschung einen «substanziellen Beitrag im Bereich der Forschung über Energiedienstleistungen öffentlicher Unternehmen sowie zur nachhaltigen Entwicklung leisten», wird Christian Leumann, Rektor der Universität Bern, in einer Mitteilung der Alma Mater zitiert.
Auch die Inhaberin der Stiftungsprofessur, Doina Radulescu, zeigt sich überzeugt, dass die Forschungsthemen zum einen für die Wissenschaft, zum anderen aber auch für die Gesellschaft im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 äusserst relevant und aktuell seien.
Die mit den Stadtwerken Energie Wasser Bern (ewb), Energie Thun AG, Energie Service Biel (ESB), den Industriellen Betrieben Interlaken (IBI) und Localnet Burgdorf abgeschlossenen Verträge erfüllen laut Mitteilung der Universität Bern die Vorgaben für die Zusammenarbeit mit Dritten. Diese gewährleisten namentlich die wissenschaftliche Unabhängigkeit der universitären Forschung.
Die Stadtwerke sehen in der Finanzierung der Stiftungsprofessur auch einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandort Bern.
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