Stadtrat Grünes Licht für Sicherheitsdienst auf Berner Schützenmatte

zc, sda

7.7.2022 - 22:31

In der Nacht wird die Berner Schützenmatte zu einem Hotspot des Nachtlebens. (Archivbild)
In der Nacht wird die Berner Schützenmatte zu einem Hotspot des Nachtlebens. (Archivbild)
Keystone

Der Berner Stadtrat steht hinter dem privaten Sicherheitsdienst, der die Schützenmatte in den Wochenend-Nächten sicherer machen soll. Mit 52 zu 5 Stimmen hat das Parlament am Donnerstag einen Kredit in der Höhe von 750'000 Franken gesprochen.

Keystone-SDA, zc, sda

Der Sicherheitsdienst Samson Security habe sich schon 2019 und 2020 bewährt, hielt der Gemeinderat in seiner Botschaft fest. In der Pandemie stand das Nachtleben auch auf der Schützenmatte unweit der Reitschule weitgehend still. In diesem Frühling ist es wieder aufgeblüht.

Nach einer mehrmonatigen Pilotphase kann die Stadt die Dienste von Samson Security nun definitiv beanspruchen. Erwartet werden jährliche Kosten von 150'000 Franken. Mit dem beantragten Kredit soll demnach der Einsatz für die nächsten fünf Jahre finanziert werden.

SVP wollte Reitschule zur Rechenschaft ziehen

Widerstand kam von der SVP. Deren Stadtrat Erich Hess befand, für die gravierenden Sicherheitsprobleme auf der Schützenmatte sei die Reitschule verantwortlich. Deren Betreiber müssten also auch für den Sicherheitsdienst finanziell zur Rechenschaft gezogen werden.

Anders sah es die Ratsmehrheit. Auf dem Vorplatz seien die Reitschul-Betreiber selber für die Sicherheit verantwortlich, nicht aber auf der Schützenmatte.

Alle Clubs in der Gegend hätten einen privaten Sicherheitsdienst, ergänzte Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL). Dieser sei die erste Anlaufstelle, wenn es Probleme gebe. Erst dann komme die Polizei ins Spiel. Auf der Schützenmatte brauche es eben auch einen Dienst, welcher «der Polizei vorgeschaltet» sei.