Hass im Netz Hasskommentar im Internet gegen Thuner JUSO-Mitglied geahndet

SDA

3.7.2020 - 17:24

Die JUSO Thun Berner Oberland hatte mit einer Anzeige wegen eines Hasskommentars im Internet Erfolg.
Die JUSO Thun Berner Oberland hatte mit einer Anzeige wegen eines Hasskommentars im Internet Erfolg.
Source: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Ein Mitglied der JUSO Thun Berner Oberland ist im Zusammenhang mit der Abstimmung über die Rassismusstrafnorm im Internet bedroht worden. Die Walliser Staatsanwalt hat den Täter wegen Drohung per Strafbefehl verurteilt.

Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig und kann noch angefochten werden, wie aus einer Mitteilung der JUSO Thun Berner Oberland vom Freitag hervorgeht.

Nach der eidgenössischen Abstimmung im vergangenen Februar hatte das Mitglied der Jungpartei einen Kommentar zum Resultat in den sozialen Medien abgegeben. Daraufhin antwortete ein junger Mann und wurde ausfällig, bis hin zur Drohung, «alle JUSO-Mitglieder sollen vergast werden», wie die Jungpartei weiter schreibt. Das betroffene JUSO-Mitglied reichte daraufhin Anzeige ein.

«Es ist unakzeptabel, dass unsere Mitglieder mit einer Rhetorik, die von nationalsozialistischen Tötungsmethoden spricht, bedroht werden», hält die JUSO weiter fest. Deshalb sei es wichtig, dass solche Fälle nicht unkommentiert gelassen und die Täterinnen und Täter konsequent angezeigt würden.

Über den Strafbefehl zeigte sich die JUSO «erfreut und auch sehr erleichtert».

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