Die Aare bei Bern führt viel Wasser. Verschiedene Uferwege sind gesperrt.
Am Bielersee geht das Wasser an manchen Stellen über die Ufer.
Wassermassen rauschen aus dem Aare-Hagneck-Kanal durch das Wasserkraftwerk Hagneck in den Bielersee.
Im Hafen von Biel verlegte die Feuerwehr einen mobilen Schutzdeich.
Hochwasserlage im Kanton Bern auf hohem Niveau stabil - Gallery
Die Aare bei Bern führt viel Wasser. Verschiedene Uferwege sind gesperrt.
Am Bielersee geht das Wasser an manchen Stellen über die Ufer.
Wassermassen rauschen aus dem Aare-Hagneck-Kanal durch das Wasserkraftwerk Hagneck in den Bielersee.
Im Hafen von Biel verlegte die Feuerwehr einen mobilen Schutzdeich.
Nach weiteren Niederschlägen ist die Hochwasserlage im Kanton Bern weiterhin angespannt. Namentlich entlang der Aare und am Bielersee sind überflutete Uferwege gesperrt.
Der Bielersee erreichte am frühen Mittwochmorgen die Hochwassergrenze und trat an verschiedenen Stellen über die Ufer. Die Behörden aktivierten ihre Notfallpläne. Für die Bevölkerung wurde eine Hotline eingerichtet.
In den Feuerwehrmagazinen in Nidau und Ligerz konnten Hochwasserbetroffene Sandsäcke beziehen. Dieses Angebot wurde rege genutzt.
In Nidau und Biel wurden Fusswege entlang der Alten Zihl sowie entlang des Nidau-Büren-Kanals gesperrt, wie die Stadt mitteilte. Den ganzen Tag über waren Patrouillen im Einsatz, um die Bevölkerung über die Gefahren zu informieren.
Der Bielersee erreichte am Mittwochnachmittag einen Pegelstand von 430,42 Meter über Meer und lag damit rund sieben Zentimeter über der Hochwassergrenze. Am Nachmittag hatte sich die Lage etwas stabilisiert. Je nach Wetterlage könnte der Wasserstand weiter steigen oder zumindest sehr hoch bleiben, warnte die Stadt.
Die Feuerwehr rückte im Verlauf des Tages 14 Mal aus, wie die Stadt Biel weiter mitteilte. Die Einsatzkräfte installierte einen mobilen Damm, um das Gebäude der Bielersee Schifffahrt zu schützen.
Auf hohem Niveau stabil
Auch am Thunersee stieg der Wasserstand am Mittwoch kontinuierlich an. Der Thuner Hochwasser-Entlastungsstollen wurde bereits am Dienstag in Betrieb genommen. Am Mittwochnachmittag lag der Seepegel noch rund 12 Zentimeter unter der Hochwassergrenze.
An der Aare in Bern verharrte der Wasserstand am Mittwoch auf hohem Niveau. Die installierten Hochwasserschutzmassnahmen, etwa mobile Beaver-Schläuche, sollen übers Wochenende bestehen bleiben, wie Schutz und Rettung Bern mitteilte.
Sämtliche Uferwege bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Auch der Informationsstand am Berner Läuferplatz bleibt weiterhin in Betrieb.
Im Mittelland waren vereinzelt auch Strassen wegen des Hochwassers gesperrt, so etwa in der Gegend von Diessbach bei Büren und bei Busswil.
Im Berner Oberland war die Strasse zwischen Weissenburg und Pfaffenried weiterhin gesperrt. Für Personenwagen stand eine Umfahrung zur Verfügung, nicht aber für Lastwagen.
Die durch einen Hangrutsch verschüttete Strasse bei Reudlen im Frutigtal konnte am Mittwochnachmittag wieder im wechselseitigen Betrieb befahren werden, wie das Regionale Führungsorgan Gehrihorn mitteilte.
Im Hochgebirge herrscht nach den Niederschlägen grosse Lawinengefahr, in den Voralpen ist die Gefahr erheblich, wie die Naturgefahrenkarte des Bundes zeigte.
Gebäudeschäden von rund einer Million Franken
Bei der Gebäudeversicherung Bern gingen bis am Mittwoch vorerst rund 50 Schadenmeldungen ein, wie das Unternehmen mitteilte. Es geht um eine Schadensumme von rund einer Million Franken.
Die Versicherung rechnet aber mit weiteren Meldungen, wie sie in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.