Bern Hohe Brandschadensumme bei der Solothurnischen Gebäudeversicherung

roch, sda

6.6.2023 - 18:16

Der Grossbrand beim Altersheim Thüringenhaus am 7. März 2022 in der Solothurner Altstadt gehörte zu den grössten Schäden, welche die SGV letztes Jahr zu verzeichnen hatte. (Archivbild)
Der Grossbrand beim Altersheim Thüringenhaus am 7. März 2022 in der Solothurner Altstadt gehörte zu den grössten Schäden, welche die SGV letztes Jahr zu verzeichnen hatte. (Archivbild)
Keystone

Die Solothurnische Gebäudeversicherung (SGV) hat vergangenes Jahr Brandschäden von 17,6 Millionen Franken verzeichnen müssen. Dies wegen einer Brandserie im Wasseramt und fünf Grossbränden mit Millionen-Schaden, wie aus dem Geschäftsbericht 2022 hervorgeht.

Keystone-SDA, roch, sda

In dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht beurteilt die SGV das vergangene Jahr als «durchzogen». Mit 476 wurden im Geschäftsjahr 59 Brände mehr gemeldet als im Vorjahr. Die Brandschadensumme von 17,6 Millionen Franken lag deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von rund 12 Millionen Franken.

Als Grund führte die SGV die Brandserie vom Frühjahr 2022 im Wasseramt an, nach der ein Feuerwehrwehrmann als mutmasslicher Brandstifter festgenommen wurde. Dazu gab es fünf weitere Brände mit Millionen-Schäden. Einen Schaden von über 5 Millionen Franken verursacht hat der Brand eines Alters- und Pflegeheims im März 2022 in der Altstadt von Solothurn.

Die Gesamtschadensumme lag mit 25,4 Millionen Franken tiefer als im Vorjahr, wo knapp 40 Millionen verzeichnet wurden. Der technische Verlust der SGV betrug 5,8 Millionen Franken (Vorjahr 23,5 Millionen).

Minus bei Finanzanlagen

Wegen der turbulenten Börsenmärkte brach zudem der Wert der Finanzanlagen der SGV um 10,3 Prozent ein. Nur dank der Auflösung von Schwankungsreserven im Umfang von 54 Millionen Franken habe der Verlust auf 5,2 Millionen Franken begrenzt werden können (Vorjahresgewinn 8,4 Millionen Franken).

Mit einem Reservefonds von 322,4 Millionen Franken sei die SGV nach wie vor gut finanziert, schreibt das kantonseigene Unternehmen.