Stadtentwicklung Idee einer S-Bahnhaltestelle in Thun Nord nimmt langsam Gestalt an

hn, sda

18.5.2021 - 12:18

Im Norden Thuns soll bis  2035 eine S-Bahnhaltestelle den Entwicklungsschwerpunkt erschliessen.
Im Norden Thuns soll bis 2035 eine S-Bahnhaltestelle den Entwicklungsschwerpunkt erschliessen.
Keystone

Ein Planungsteam hat erste Ideen zu einer neuen S-Bahnhaltestelle im Norden von Thun konkretisiert. Die Haltestelle soll dereinst das Zentrum des Entwicklungsschwerpunkts Thun Nord bilden.

hn, sda

Die Station ist ein wichtiger Umsteigeknoten zwischen Bahn und Bus sowie Ankunftsort für Pendler und Reisende. Sie soll daher aus der Umgebung gut und komfortabel erreichbar sein, wie die Stadt Thun am Dienstag in einer Mitteilung schreibt.

Der zentrale Umsteigeknoten des öffentlichen Verkehrs befinde sich am Nordende der Haltestelle, bei der aarequerenden Alpenbrücke. Der dort geplante Platz ist das eigentliche Herzstück des gesamten Entwicklungsgebiet.

Am Südende der Haltestelle ist ebenfalls ein Platz vorgesehen. Unterführungen ermöglichen den Zugang zum Perron und fungieren als wichtige Quartierverbindungen.

Eine dritte Unterführung hilft, die Passagierströme besser zu verteilen. Sie liegt in der Verlängerung des an der Allmendstrasse bereits bestehenden Grünraumes. Dieser wird bis hin zur Aare geführt. Ein weiterer Grünraum soll auch entlang der westlichen Arealgrenze Richtung Lerchenfeldquartier entstehen.

Genauer unter die Lupen nehmen müssen die Planer noch die Lage der Bushaltestelle der Tangentiallinie und die Anbindung weiterer Buslinien. Aber auch Fragen zu Nutzungsmix und -dichte sowie zur Erschliessung des gesamten Perimeters brauchen noch eine vertieftere Betrachtung, wie die Stadt weiter schreibt.

In einem nächsten Schritt wird die Stadt in Zusammenarbeit mit den Grundeigentümerinnen und weiteren Akteuren die Erkenntnisse aus dem Workshopverfahren vertiefen. Ziel ist es, die neue Haltestelle spätestens 2035 in Betrieb zu nehmen und erste, an die Haltestelle angrenzende Baufelder schrittweise zu entwickeln.

Das Gebiet beim Bypass Thun Nord mit der Alpenbrücke wird seit 2006 umstrukturiert. Via Bypass ist das Gebiet der kleinen Allmend zwischen Aare und Allmendstrasse bestens für den Strassenverkehr erschlossen. Eine S-Bahnhaltestelle und eine tangentiale Buslinie von Steffisburg in den Südwesten Thuns soll nun auch die ÖV-Anbindung bringen.