Flüchtlinge Kanton Bern löst Sonderstab Ukraine auf

sr, sda

10.11.2022 - 11:57

War sicher auch Thema im Sonderstab Ukraine des Kantons Bern: Das Containerdorf für ukrainische Flüchtlinge auf dem Berner Viererfeld (hier im Juni dieses Jahres).
War sicher auch Thema im Sonderstab Ukraine des Kantons Bern: Das Containerdorf für ukrainische Flüchtlinge auf dem Berner Viererfeld (hier im Juni dieses Jahres).
Keystone

Die Berner Regierung hat entschieden, den im März dieses Jahres eingesetzten Sonderstab Ukraine aufzulösen. Die Aufgaben dieses Sonderstabs übernimmt ab Freitag das kantonale Amt für Integration und Soziales (AIS).

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Es habe sich gezeigt, dass eine klare Trennung der Ukraine-Thematik vom Migrations-Tagesgeschäft kaum mehr möglich sei: Das schreibt die kantonale Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) in einer Mitteilung vom Donnerstag zur Begründung.

Die Situation verändere sich laufend. Auch hätten sich die Strukturen und Prozesse gefestigt. Zudem werde durch die Integration des Stabs ins AIS die Aufteilung der Zuständigkeiten für die verschiedenen Klientengruppen, aber auch für andere Amtsstellen und die Bevölkerung, besser nachvollziehbar.

Etwa 20 Personen sind vom Entscheid betroffen. Die mit Migration befassten kantonalen Stellen werden sich weiterhin regelmässig austauschen. Der Führungsrapport des Sonderstabs Ukraine wird neu als «Migrationsrapport Kanton Bern» stattfinden.

Als die Kantonsregierung im März die Bildung des Sonderstabs bekanntgab, schrieb sie, er sei für die Koordination und Führungsunterstützung der Regierung zuständig. Am Anfang bestehe die Aufgabe des Stabs vor allem darin, die Unterkunft und Betreuung von Flüchtlingen aus der Ukraine mit Schutzstatus S sicherzustellen.