Schule Kanton Bern will Schulleitungen künftig besser unterstützen

dagr, sda

5.8.2024 - 10:52

Die personelle Situation an Berner Schulen bleibt angespannt. Im Kanton sind aktuell 43 unbefristete Stellen ausgeschrieben. (Archivbild)
Die personelle Situation an Berner Schulen bleibt angespannt. Im Kanton sind aktuell 43 unbefristete Stellen ausgeschrieben. (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Bern entschädigt Klassenlehrpersonen ab diesem Schuljahr finanziell besser. Für Schulleitungen will er bessere Rahmenbedingungen schaffen, wie die kantonale Bildungs- und Kulturdirektion mitgeteilt hat.

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Seit dem 1. August 2024 erhalten Klassenlehrpersonen im Kanton Bern eine monatliche Funktionszulage von 300 Franken und eine Anstellung von fünf Stellenprozenten für ihre Tätigkeit als Klassenlehrperson. Das teilte die Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) des Kantons Bern am Montag mit.

Weiter will die BKD die Rahmenbedingungen für Schulleitungen verbessern. Diese seien gemeinsam mit den Klassenlehrpersonen das Rückgrat der Schulen. Sie arbeite daran, die Anstellungsprozente für die Schulleitungen der Volksschule zu erhöhen, so die BKD.

Nachqualifikation von Quereinsteigenden

Um die Qualität bei quereinsteigenden Lehrpersonen sicherzustellen, setzt sich die BKD dafür ein, dass diese innerhalb einer nützlichen Frist die nötige Ausbildung nachholen, wie es weiter hiess. Dazu setze sie finanzielle Anreize zur Nachqualifikation von «nicht adäquat ausgebildeten Lehrpersonen».

Quereinsteigenden Lehrpersonen leisteten einen wertvollen Einsatz und unterstützen die Schulen dabei, den Fachkräftemangel zu entschärfen, so die BKD. So sei etwa das von der Pädagogischen Hochschule im letzten Jahr eingeführte Sommer-Camp zur Vorbereitung von Unterrichtenden ohne Lehrdiplom auch in diesem Jahr auf grosses Interesse gestossen.

Die personelle Situation an Schulen bleibt gemäss BKD aber angespannt. Im Kanton Bern sind mit Stellenantritt im August aktuell 43 unbefristete Stellen ausgeschrieben, davon vier im Regelunterricht.