Grosser Rat BEKanton Bern zahlt bis zu 5,38 Millionen an Frauenfussball-EM
zc, sda
5.6.2024 - 11:53
Der Kanton Bern kann die Fussball-EM der Frauen mit maximal 5,38 Millionen Franken unterstützen. Der Grosse Rat hat den Kredit am Mittwoch mit 138 zu 5 Stimmen bewilligt.
Keystone-SDA, zc, sda
05.06.2024, 11:53
SDA
Die Europameisterschaft findet im Juli 2025 in der Schweiz statt. Insgesamt sieben Spiele werden in Bern und Thun zu sehen sein.
Der Grossanlass habe eine beträchtliche volkswirtschaftliche Wirkung, hiess es im Berner Kantonsparlament. Er generiere zusätzliche Einnahmen für das lokale und regionale Gewerbe. Auch biete er dem Kanton Bern die Chance, sich national und international als attraktiver Sport- und Freizeitort zu präsentieren.
Für die Städte Bern und Thun fallen für Planung, Organisation und Durchführung Kosten von rund elf Millionen Franken an. Der Kanton Bern beteiligt sich daran mit einem Veranstaltungsbetrag von bis zu 4,88 Millionen. Zudem verzichtet er darauf, Sicherheitskosten der Polizei in der Höhe von einer halben Million Franken einzufordern.
Der Regierungsrat hatte einen Veranstaltungsbeitrag von 4,5 Millionen Franken vorgesehen, darunter maximal 2,62 Millionen Franken für die Stadt Bern. Auf Antrag von Philip Kohli (Mitte) erhöhte der Rat den Beitrag um 380'000 Franken. Bern habe höhere Kosten als zunächst veranschlagt, hiess es zur Begründung.
Ob der Kanton letztlich die gesamten 5,38 Millionen Franken zahlen wird, ist offen. Der Beitrag könnte auch tiefer liegen, wie Regierungsrat Christoph Ammann (SP) sagte. Einen wesentlichen Einfluss haben die Beiträge des Bundes.
Dieser leistet aller Voraussicht nach einen Beitrag von bis zu 15 Millionen Franken. Das zeichnet sich im Bundesparlament ab. Der Bundesrat hatte lediglich vier Millionen Franken für die Sportförderung auslegen wollen.
Zweiter Kredit in Sicht
Der bernische Grosse Rat wird in der Juni-Session noch über einen zweiten Kredit für den Frauenfussball entscheiden. 1,2 Millionen Franken sollen gesprochen werden, damit der Kanton mehr frauenspezifische Trainingsplätze und Bewegungsangebote schaffen kann.
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