Die Haushalte und Firmen in der Stadt Bern werden im kommenden Jahr durchschnittlich 6,3 Prozent mehr für ihren Strom bezahlen müssen als im laufenden Jahr. Das geht unter anderem darauf zurück, dass Energie Wasser Bern (ewb) fürs Produkt «ewb.Basis.Strom» keinen Atomstrom mehr verwenden wird.
Wie ewb und der Gemeinderat der Stadt Bern am Donnerstag gemeinsam mitteilten, wird dieses Produkt künftig neu zu hundert Prozent aus Strom aus Schweizer Wasserkraft bestehen. Derzeit kommt der Strom, den ewb.Basis.Strom-Kunden beziehen, zu 95,5 Prozent aus Kernenergie und zu 4,5 Prozent aus fossilen Energieträgern – etwa Kehricht. Das ist der ewb-Internetseite zu entnehmen.
Dass die Stromtarife im kommenden Jahr auf Stadtberner Gebiet steigen, geht allerdings auch auf leicht höhere Netzkosten zurück. Zudem steigen die Beschaffungspreise am Markt und die Produktionskosten. Der Berner Gemeinderat hat die von ewb beantragten Stromtarife genehmigt.
ewb bietet seinen Kunden drei Produkte an: ewb.Öko.Strom, ewb.Natur.Strom und eben ewb.Basis.Strom. Im Natur-Strom-Produkt wird ewb den Anteil an Solarstrom von sechs auf sieben Prozent erhöhen.
Die Preiserhöhung um im Schnitt 6,3 Prozent wird sich für einen durchschnittlichen Stadtberner Haushalt mit vier Zimmern und Elektroherd in Mehrkosten von 26 Franken pro Jahr niederschlagen, wie es in der Mitteilung heisst.
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