Nach Polizeieinsatz Kesb kümmert sich um in Allmendingen angehaltene Personen

SDA

2.4.2019 - 11:55

Um die beiden Personen, welche die Polizei am Montag nach einem grösseren Einsatz in Allmendingen bei Thun abführte, kümmert sich nun die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) Thun. Ob es am Montag rund um deren Haus in Allmendingen wirklich zu Schüssen kam, klärt die Polizei weiterhin ab.

Christoph Gnägi, Mediensprecher der Berner Kantonspolizei, sagte am Dienstag auf Anfrage, derzeit gebe es keine Hinweise auf die Abgabe von Schüssen oder den Einsatz von Waffen. Die Polizei kläre deshalb ab, wieso am Montagmittag jemand der Polizei meldete, er oder sie habe am Morgen Schüsse gehört.

Es besteht laut Gnägi derzeit auch kein Anhaltspunkt dafür, dass im Haus, in dem die Polizei eine Frau und einen Mann anhielt und dann auf eine Wache führte, etwas Besonderes vorgefallen ist.

Wie eine Anfrage bei der Kesb Thun ergab, kümmert sich nun diese Behörde um die Situation der beiden Personen. Kesb-Präsident Thomas Büchler sagte, es würden «geeignete Erwachsenenschutzmassnahmen geprüft». Die Kesb arbeite mit der Polizei zusammen. Weitere Angaben würden aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht gemacht.

Polizist gibt versehentlich Schuss ab

Wie die Berner Kantonspolizei am Dienstag bekanntgab, fiel am Montag in Allmendingen aber zumindest ein Schuss. Ein Polizist gab ihn am Montagabend versehentlich ab, als er seine Dienstwaffe – eine Maschinenpistole – entlud.

Wie dies im Rahmen der Entladekontrolle vorgesehen sei, habe der Polizist den Abzug betätigt, schreibt die Medienstelle der Kantonspolizei. Bei diesem Vorgang sei die Waffe in eine sichere Richtung gerichtet gewesen.

Das Projektil aus der Maschinenpistole drang in die Bodenschwelle eines leeren Dienstfahrzeugs ein. Verletzt wurde niemand. Es laufen Untersuchungen.

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