Grosser Rat BE Linke scheitert mit höheren Lohnforderungen in Budgetdebatte

pa, sda

6.12.2022 - 09:35

Lehrpersonen im Kanton Bern erhalten 2023 mehr Lohn, aber nicht den vollen Teuerungsausgleich. (Archivbild)
Lehrpersonen im Kanton Bern erhalten 2023 mehr Lohn, aber nicht den vollen Teuerungsausgleich. (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Bern budgetiert für 2023 für das Personal Lohnerhöhungen im Umfang von zwei Prozent der Lohnsumme – davon 0,5 Prozent für den Teuerungsausgleich. Weitergehende Forderungen der Linken lehnte der Grosse Rat am Dienstag ab.

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Die Minderheit der Finanzkommission wollte einen Teuerungsausgleich von 1,5 Prozent, die SP einen solchen von drei Prozent in den Voranschlag 2023 einrechnen. Entsprechende Anträge fanden im bürgerlich dominierten Parlament aber kein Gehör und wurden allesamt abgelehnt.

Auch die Regierung stellte sich gegen Mehrausgaben im Budget. In der aktuell schwierigen Finanzlage sei ein Total von zwei Prozent der Lohnsumme eine «anständige Lohnrunde», betonte Finanzdirektorin Astrid Bärtschi (Mitte). Zudem habe der Kanton bereits seit 2015 die Teuerung jeweils ausgeglichen, man liege somit nicht im Rückstand.

Deutlich abgelehnt wurden zudem Anträge der Mitte, welche eine Umverteilung der individuellen Lohnmassnahmen von hohen zu tiefen Löhnen verlangte. Nichts wissen wollte das Parlament zudem von neuen Mechanismen zum Ausgleich der Teuerung, welche die GLP vorgeschlagen hatte.