Die Gondelbahn Grindelwald-Männlichen ist im Winter mit ihrer neuen 10-Gondelbahn wirtschaftlich gut gestartet. Das Sommerhalbjahr zuvor war geprägt durch den Neubau dieser Bahn.
Der Männlichen oberhalb von Grindelwald war, bedingt durch den Neubau, erstmals seit 1979 nicht per Gondelbahn zu erreichen. Eine begrenzte Anzahl an Gästen konnte mit Bussen das Ausflugsziel besuchen.
Doch nicht nur die alte Männlichenbahn mit ihren kleinen, roten Gondeln, wurde ersetzt. Unmittelbar daneben entstand die neue Bahnhaltestelle Grindelwald Terminal der Berner Oberlandbahnen. Damit ist die Talstation der Gondelbahn direkt an den öffentlichen Verkehr angebunden worden.
Die Männlichenbahn erwirtschaftete 2019 einen Betriebsertrag von 8,06 Millionen Franken, fast neun Prozent weniger als im Vorjahr. Unter Berücksichtigung der Bauarbeiten werten das die Bergbahnverantwortliche laut Mitteilung vom Dienstag «als zufriedenstellend».
Die neue Bahn wurde rechtzeitig auf die Skisaison Mitte Dezember eröffnet. Der Verkehrsertrag der Wintermonate nahm um «erfreuliche» 655'275 Franken über elf Prozent zu.
Der Betriebsaufwand reduzierte sich um über zwei Prozent. Einsparungen bei den Energiekosten und tiefere Aufwendungen beim Unterhalt der technischen Anlagen wirkten sich ebenfalls positiv auf die Kosten aus.
Der EBITDA ging um rund 23 Prozent auf 2,047 Millionen Franken zurück. Auf den Wintersportanlagen, d. h. den Sesselbahnen, den Skiliften und der Beschneiungsanlage, wurden Abschreibungen im Umfang von 1,62 Millionen Franken vorgenommen. Im Weiteren wurden Kosten im Umfang von 820‘000 Franken abgeschrieben, welche aus der Projektentwicklung der neuen Gondelbahn angefallen sind.
Dies alles führte letztlich zu einem negativen Jahresergebnis von 71'154 Franken. Auf die Auszahlung einer Dividende wird verzichtet.
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