Gemeindewahlen Mettler und Weyermann kandidieren für Berner Stadtpräsidium

dagr, sda

2.5.2024 - 11:58

Die gemeinsame Liste von GLP, FDP, Mitte, SVP und EVP schickt Melanie Mettler (GLP) und Janosch Weyermann (SVP) ins Rennen um das Berner Stadtpräsidium. Die drei weiteren Bewerberinnen verzichten, wie am Donnerstag bekannt wurde.

2.5.2024 - 11:58

Mit Mettler und Weyermann werde eine echte Auswahl geboten, hiess es in der Mitteilung der fünf Parteien. Angesichts der Konstellation mit mehreren Kandidierenden sei es wahrscheinlich, dass ein zweiter Wahlgang nötig sein werde. Für diesen Fall würde das Bündnis diejenige Person aus den eigenen Reihen mit den meisten Stimmen im ersten Wahlgang unterstützen.

Somit kandidieren Stand heute für das Berner Stadtpräsidium der Amtsinhaber Alec von Graffenried (GFL), die bisherige Gemeinderätin Marieke Kruit (SP) sowie Nationalrätin Melanie Mettler und Stadtrat Janosch Weyermann.

Trio verzichtet

Béatrice Wertli hingegen konzentriert sich auf die Gemeinderatswahlen und verzichtet deshalb auf die Stadtpräsidiumswahl, wie es weiter hiess. Als erfahrene Stadtparlamentarierin, aber Neueinsteigerin im Gemeinderat, möchte sie sich auf dieses Mandat fokussieren.

«Wir tragen den Entscheid anderer Parteien aus unserem Bündnis mit, eine Auswahl zu bieten. Als Mitte haben wir uns aber gegen eine eigene Kandidatur entschieden, um glaubwürdig unser klares Ziel zu verfolgen», wird Laura Curau, die Präsidentin der Mitte Stadt Bern, zitiert.

Florence Pärli (FDP) will sich ebenfalls auf die Gemeinderatswahlen konzentrieren, wie sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Sie sei inhaltlich auf die Finanzpolitik fokussiert und wolle sich zudem in der Sicherheits- und in der Wohnbaupolitik engagieren. Keines dieser Themen gehöre zum Kernaufgabenbereich der Präsidialdirektion.

EVP-Gemeinderatskandidatin Bettina Jans-Troxler sagte auf Anfrage, als Mitglied einer kleinen Partei sei sie eine Aussenseiter-Kandidatin. Eine Bewerbung fürs Stadtpräsidium wäre «nicht glaubwürdig».

Bei den Gemeinderatswahlen von Ende November strebt das Bündnis der Mitte-Rechts-Parteien zwei Sitze und somit wieder eine faire Vertretung im Gemeinderat an, wie es hiess. Letztmals hatte Mitte-Rechts 2016 zwei Sitze in der Stadtregierung.

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