Auszeichnungen Musikpreis ehrt die vielfältige Berner Musik

razw, sda

21.9.2023 - 11:49

Christine Lauterburg während der Verleihung des Schweizer Musikpreises 2021. (Archivbild)
Christine Lauterburg während der Verleihung des Schweizer Musikpreises 2021. (Archivbild)
Keystone

Der Berner Musikpreis geht dieses Jahr an den Cellisten Patrick Demenga, die Jodlerin Christine Lauterburg, den Kontrabassisten Bänz Oester und das Duo TootArd. Er ist mit je 15'000 Franken dotiert, wie die Berner Kulturdirektion am Donnerstag in einer Medienmitteilung schrieb.

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Patrick Demenga ist gemäss Communiqué ein Virtuose seines Instruments und gastiert an international bedeutenden Konzerthäusern und Festivals. Im Kanton Bern engagiere er sich seit Jahrzehnten als Festivalleiter beim Jahreszeiten-Konzert in Blumenstein und der Musikfestwoche Meiringen. Er doziere auch in Lausanne und in Pinerolo in Italien.

Christine Lauterburg ist die Grande Dame des Avantgare-Jodels, wie es weiter hiess. Das Jodeln, das sie ohne Berührungsängste und ohne starre Regeln neu interpretiere, habe sie für viele zugänglich und zu einem neuen, frischen Hörerlebnis gemacht. Mittlerweile sei sie als Sängerin und Musikerin auch in Pop, Chanson und der World Music zuhause. Sie blicke auf eine 30-jährige Karriere zurück.

Bänz Oester gehöre zu den herausragenden Kontrabassisten der Schweizer Jazz-Szene. Er arbeitet sowohl mit aufstrebenden Talenten wie auch mit renommierten Grössen zusammen, wie der Mitteilung zu entnehmen war. Mit seinem Hauptprojekt The Rainmakers sei er in diesem Jahr in der Schweiz, in Europa und in Südafrika auf Tournee gewesen. Er doziere auch in Lausanne und Basel.

Die Musik des Duos TootArd sei eine Mischung aus südwest-asiatischen Disco Beats, psychedelischem Rock, arabischer Musik und Wüstenblues. Sie reflektiert das Leben der zwei Brüder Hasan und Rami Nakhleh, die laut Communiqué als staatenlose auf den Golanhöhen zwischen Syrien und Israel gross geworden sind. Mit ihren drei Alben seien sie in Europa, Kanada, Japan und in der arabischen Welt getourt.

Die Kulturdirektion vergibt auch den Nachwuchsförderpreis. Dieser geht an die Künstlerin Annie Aries, die sich mit experimentellen Klängen auseinandersetze. Dieser Preis ist mit 3000 Franken dotiert.