StädtebauNeue Einstellhalle soll in Bern autofreie Allmenden ermöglichen
zc, sda
30.5.2023 - 09:34
Eine Einstellhalle in der Nähe des Wankdorf Center soll dafür sorgen, dass die Parkplätze auf den Berner Allmenden dereinst verschwinden können. Das teilte der Berner Gemeinderat am Dienstag mit.
Keystone-SDA, zc, sda
30.05.2023, 09:34
30.05.2023, 10:37
SDA
Die Stadt Bern und die Investorin des Wankdorf Center wollen demnach gemeinsam eine Standortevaluation und Machbarkeitsstudie für eine Einstellhalle durchführen. Sie haben dafür eine Planungsvereinbarung unterzeichnet.
Die Aufhebung der oberirdischen Parkplätze auf den Allmenden sei ein langjähriges Anliegen von Bevölkerung und Politik, schreibt der Gemeinderat. Er verspricht sich davon ökologischen Mehrwert und Raum für den Breitensport.
Zudem möchte der Gemeinderat dem BSC Young Boys ermöglichen, Trainingsfelder auf der Grossen Allmend zu schaffen. YB wünscht sich seit langem zwei oder drei Trainingsplätze in Stadionnähe.
Die Investorin – UBS Asset Management – plant die Einstellhalle in Zusammenhang mit der möglichen Innenverdichtung des Wankdorf Center und will die Kosten für Planung, Bau und Betrieb übernehmen. Die Stadt stellt nach eigenen Angaben lediglich die nötigen personellen Ressourcen zur Verfügung, um das Projekt zu unterstützen.
Bis zu 1400 Parkplätze
Der genaue Standort soll bis Ende Jahr evaluiert werden. Der «Betrachtungsperimeter» umfasse die Grosse Allmend mit dem Messegelände von Bernexpo, schreibt der Gemeinderat.
Ein Grundsatzentscheid soll 2024 gefällt werden können. Wann die Einstellhalle in Betrieb genommen werden könnte, lasse sich noch nicht abschätzen.
Angestrebt wird eine Halle mit 1000 bis 1400 Parkplätzen, wie der Gemeinderat schreibt. Er verweist darauf, dass das erforderliche Parkplatzangebot für den Event-, Messe-und Veranstaltungsstandort im kantonalen Richtplan ESP Wankdorf vorgegeben ist. Parkplätze, die aufgehoben werden, sind demnach gleichwertig zu ersetzen.
Wie die Allmenden dereinst genau genutzt werden, ist noch offen. Das zwischenzeitlich sistierte Projekt «Neuordnung Allmenden» wird nun wieder aufgenommen.
Neue Rasensportfelder
Weiter gibt es laut Gemeinderat ein gemeinsames Projekt, um dringend benötigte zusätzliche Rasensportfelder zu schaffen. Daran beteiligt seien die Stadt Bern, diverse Agglomerationsgemeinden, der Kanton Bern und YB.
Details werden im Communiqué nicht genannt, laut Gemeinderat handelt es sich um eine «Vorevaluationsphase». Klar sei, dass allein in der Stadt Bern bis ins Jahr 2030 zwölf Naturrasen- oder sechs Kunstrasenplätze fehlten. Das hänge auch mit erfreulichen Entwicklung des Frauenfussballs zusammen.
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