BevölkerungsbefragungÖffentlicher Verkehr ist laut Befragung das Beste an Bern
SDA
12.12.2019 - 11:17
Bernerinnen und Berner schätzen an ihrer Stadt am meisten den öffentlichen Verkehr. Das zeigt die neuste Bevölkerungsbefragung der Stadt Bern, deren Resultate am Donnerstag veröffentlicht worden sind.
Auf der Liste der positivsten Aspekte der Stadt liegt die überschaubare Grösse Berns neu auf Rang zwei und die schöne Stadt/Altstadt neu auf Rang drei, wie Statistik Stadt Bern am Donnerstag mitteilte.
Bei der letzten Berner Bevölkerungsbefragung im Jahr 2015 hatten noch am meisten Befragte die schöne Stadt/Altstadt als das Beste an Bern bezeichnet, gefolgt von der überschaubaren Grösse. Der öffentliche Verkehr belegte damals Rang drei.
Als grösstes Problem der Stadt Bern wird neu die Wohnungsnot wahrgenommen. «Zu viel Verkehr/Autos» rangiert in der neuen Bevölkerungsbefragung auf Platz 2. «Verkehrspolitik» belegt Rang drei, die Steuerbelastung Rang vier und die Reitschule Rang fünf.
Vor vier Jahren galt «Verkehr» als grösstes Problem. Damals wurde noch nicht zwischen verschiedenen Aspekten des Verkehrs unterschieden.
Seit 1995 führt die Stadt Bern Bevölkerungsbefragungen durch – zu Beginn noch alljährlich, dann alle zwei Jahre und seit 2007 im Vierjahresrhythmus. Die neue Bevölkerungsbefragung basiert auf 2878 Interviews. Sie wurde im Juli dieses Jahres abgeschlossen.
Viele leben gern in Bern
In der neusten Bevölkerungsbefragung gaben 97 Prozent der Befragten an, sehr gerne oder eher gerne in der Stadt Bern zu wohnen. Das ist ein ähnlich hoher Wert wie in den Vorjahren.
In der Innenstadt wohnhafte Personen sagen ausnahmslos von sich, sehr gerne oder eher gerne in Bern zu leben. In Bümpliz-Oberbottigen ist die Liebe zu Bern etwas weniger ausgeprägt: Dort sagen «nur» 65 Prozent der Menschen, dass sie sehr gern in Bern leben.
Weitere Resultate der neuen Bevölkerungsbefragung sind, dass sich acht von zehn Bernerinnen und Berner sehr sicher oder eher sicher fühlen, wenn sie nachts zu Fuss allein in ihrem Quartier unterwegs sind. Und 43 Prozent der Befragten finden, der öffentliche Raum in der Stadt Bern habe sich in letzter Zeit positiv verändert.
Gemeinderat sieht sich bestätigt
Berns Gemeinderat hat die Ergebnisse der neusten Bevölkerungsbefragung erfreut zur Kenntnis genommen, wie er am Donnerstag mitteilte. Sie zeigten, dass Bern eine lebenswerte und attraktive Stadt sei. Im Bereich Verkehr sieht sich die Stadtregierung in ihrer Politik bestätigt. Die Investitionen in den öffentlichen Verkehr fänden Anklang.
Auch in seiner Wohnbaupolitik sieht sich der Gemeinderat bestätigt. Setze er sich doch für die Ausweitung des preisgünstigen und gemeinnützigen Wohnangebots und damit für tiefere Mieten ein. Die Stadtregierung will die Resultate in den nächsten Monaten noch genauer analysieren. Die Leerwohnungsziffer beträgt in Bern rund 0,5 Prozent, womit laut Gemeinderat Wohnungsnot herrscht.
Autofreie Altstadt ist vorstellbar
Wie in den Vorjahren gab es einen allgemeinen Teil mit einem Kern von Fragen, welche seit 1995 weitgehend unverändert geblieben sind. Das ermöglicht einen längerfristigen Vergleich. In einem Spezialteil wurden die Bernerinnen und Berner heuer erstmals zu Beteiligung, Quartiermitwirkung und Aneignung des öffentlichen Raums befragt.
Ebenfalls erstmals gefragt wurden die Bernerinnen und Berner auch, ob sie eine autofreie Altstadt gut fänden. Dies mit Blick auf vier Nutzungsformen als Tourismusziel, Aufenthaltsort, Wohnort und Einkaufsort.
Die Attraktivität einer autofreien Altstadt bewerteten die Befragten vor allem hinsichtlich Tourismusziel als hoch. Doch erreichten alle vier Nutzungsformen Werte zwischen «eher gut» und «sehr gut».
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover