Die Post baut ihr Netz an Paketzentren aus. Neu dazu kommt ein regionales Paketzentrum in Ostermundigen. Im Frühling 2020 sollen die ersten Pakete über die Sortieranlage laufen.
Bis im vergangenen Jahr wurde das Gebäude am Milchweg in Ostermundigen für die Verarbeitung von Briefpost genutzt. Nach dem Auszug von PostMail richtet sich nun PostLogistics in den Räumlichkeiten ein.
Im Vergleich mit den bereits geplanten regionalen Paketzentren im Tessin, in Graubünden und im Wallis wird das Zentrum in Ostermundigen eine tiefere Sortierleistung pro Stunde haben. Stündlich können im Berner Vorort maximal 5000 Pakete sortiert werden. In den Neubauten in Cadenazzo, Untervaz und Vétroz sind es 8000 Pakete.
Freude in Ostermundigen
Die Post investiert rund 8 Millionen Franken in bauliche Massnahmen und in die Sortier-Infrastruktur in Ostermundigen. Das Unternehmen geht davon aus, dass im Paketzentrum neue Stellen geschaffen werden können. Wie viele, sei aber noch unklar.
«Wir freuen uns sehr über diese Nachricht und das Zeichen der Post für den Standort Ostermundigen und die Region Bern» wird der Ostermundiger Gemeindepräsident Thomas Iten in der Mitteilung zitiert.
Der zunehmende Online-Handel beschert der Paketpost Rekordzahlen. Vergangenes Jahr waren es 138 Millionen Sendungen, rund 25 Prozent mehr als 2013, wie die Post in ihrer Mitteilung vorrechnet.
Aus diesem Grund baut die Post ihr Netz an Paketzentren in der ganzen Schweiz aus. Zu den bereits bestehenden und den neuen Paketzentren in Cadenazzo TI, Vétroz VS und Untervaz GR kommt nun mit Ostermundigen auch ein Standort im Kanton Bern dazu. Mit den regionalen Paketzentren will die Post die Transportwege verkürzen, was ökologisch und logistisch sinnvoll sei.
Die Post plant noch weitere Paketzentren in anderen Regionen der Schweiz. Wo sie zu stehen kommen, steht heute aber noch nicht fest.
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