BundesgerichtProjekt Umfahrung Klus SO ist definitiv nicht bewilligungsfähig
roch, sda
1.3.2023 - 14:34
Das 74-Millionen-Projekt für die Umfahrung Klus in Balsthal im Kanton Solothurn widerspricht den Vorgaben des Natur- und Heimatschutzes. Das Bundesgericht ist auf eine Beschwerde des Regierungsrates gegen einen Entscheid des kantonalen Verwaltungsgerichts nicht eingetreten.
Keystone-SDA, roch, sda
01.03.2023, 14:34
01.03.2023, 15:48
SDA
Das Bundesgericht in Lausanne kommt in seinem Urteil zum Schluss, dass der Kanton im Verfahren nicht zur Beschwerde legitimiert ist. Streitigkeiten zwischen «Organen desselben Gemeinwesens», also dem Regierungsrat und dem kantonalen Verwaltungsgericht, sollten nicht vom Bundesgericht entschieden werden.
«Mangels Beschwerdebefugnis des Regierungsrates» trat die I. öffentlich-rechtliche Abteilung des Bundesgerichts deshalb gar nicht auf die Beschwerde ein.
Wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte, bedauert der Regierungsrat, dass sich damit «die substanzielle Verbesserung der Erreichbarkeit des Bezirks Thal sowie der Schutz des Städtchens Klus auf absehbare Zeit nicht realisieren lassen».
Die Kantonsregierung werde aber alles daran setzen, die heute unbefriedigende Verkehrssituation gleichwohl zu verbessern, steht in der Mitteilung weiter. Dazu wolle man unter anderem das Gespräch mit den zuständigen Bundesbehörden suchen.
Ortsbild von nationaler Bedeutung schützen
Das Solothurner Verwaltungsgericht hatte im Mai 2022 den Erschliessungsplan des Regierungsrates aufgehoben. Es stützte sich dabei auf ein Gutachten der Eidgenössischen Kommissionen für Denkmalpflege sowie Natur- und Heimatschutz.
In diesem stand: «Das Vorhaben würde den Zusammenhang von Siedlung und natürlich geformter Landschaft, das heisst den Charakter der historisch gewachsenen Strukturen praktisch im ganzen Ortsbild von nationaler Bedeutung (ISOS) stark verändern und die ortsbildlichen Qualitäten schmälern».
Die Richter kamen zum Schluss, dass die «zu erwartende Verbesserung» zum Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Luftverschmutzung den «schweren Eingriff» ins Ortsbild nicht rechtfertige.
Volk hatte Ja gesagt
Das Urteil des Bundesgerichts hat nun zur Folge, dass ein Volksentscheid nicht umgesetzt werden kann. Das Solothurner Stimmvolk hatte im September 2021 den kantonalen Kostenanteil von 63,7 Millionen Franken für das umstrittene Strassenbauprojekt gutgeheissen. Dies mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 59 Prozent.
Die geplante, rund ein Kilometer lange Umfahrungsstrasse hätte insgesamt 74 Millionen Franken kosten sollen. Die Klus bei Balsthal ist ein topografischer Engpass. Der Verkehrstau ist seit Jahrzehnten ein Problem.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit