Die Stadtberner Stimmberechtigten können voraussichtlich im November über die Sanierung der Volksschule Markus entscheiden. Der Stadtrat hat den Baukredit von zwölf Millionen Franken am Donnerstag gutgeheissen.
Die Schulanlage im Breitenrain wurde in den 1950er-Jahren erstellt. Sie besteht aus einem zweistöckigen Schulhaus, zwei Kindergartenpavillons und einem grosszügigen Aussenraum. Die Gebäude sollen nun saniert und energetisch aufgewertet werden.
Ausserdem bietet die Schule zu wenig Gruppenräume. Mit dem Ausbau des Untergeschosses und einer Optimierung der Raumaufteilung im ganzen Gebäude soll im Schulhaus mehr Platz geschaffen werden. Die Kindergartenpavillons sollen vergrössert werden, damit sie den Bedürfnissen der Basisstufe entsprechen.
Keine Kürzungen
Eine Ratsminderheit sah Sparpotenzial im Energiebereich: Auf den Einbau einer Komfortlüftung sei zu verzichten, forderte die GFL/EVP-Fraktion. So liessen sich 320‘000 Franken einsparen. Für die Nachtauskühlung im Sommer reiche eine mechanische Fensterlüftung.
Der Antrag wurde mit 24 zu 31 Stimmen abgelehnt. Die FDP fand mit der Forderung, den Baukredit wegen zu hoher Reserven zu kürzen, ebenfalls keine Mehrheit.
Stimmt das Volk der Vorlage zu, kann im Frühling 2021 mit den Arbeiten begonnen werden. Bis zu deren Abschluss im Sommer 2022 sollen die Kinder in mobilen Raummodulen auf dem Areal des Breitfeldschulhauses unterrichtet werden.
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