Das Tiefdruckgebiet "Evi" hat in der Nacht auf Dienstag und im Verlauf des weiteren Tags im Kanton Bern nur wenige Schäden angerichtet. Die Kantonspolizei erhielt zwischen Montagabend um 20 Uhr und Dienstagnachmittag etwa 50 Schadensmeldungen.
Wie Jolanda Egger von der Medienstelle der Kantonspolizei auf Anfrage sagte, ging es in den Meldungen hauptsächlich um Äste oder umgestürzte Bäume auf der Fahrbahn oder um umgewehte Baustellenabschrankungen. Die Meldungen kamen aus dem ganzen Kanton.
Der Wind erreichte gemäss Angaben von SRF Meteo und des Wetterdiensts Meteonews am Dienstag im Kanton Bern eine Geschwindigkeit von bis zu 141 Kilometern pro Stunde, dies auf dem Bantiger bei Bern. 134 km/h wurden auf dem Chasseral gemessen, 126 km/h in Mühleberg-Stockeren, 105 km/h in Langnau im Emmental und 101 km/h in Brienz-Hofstetten.
Wegen starker Winde stellte die Luftseilbahn von Beatenberg auf das Niederhorn ihren Betrieb ein, wie der SBB-Bahnverkehrsinformation zu entnehmen war. Zwischen Reichenbach im Kandertal und dem Kiental war wegen Unwetterschäden der Postautobetrieb eingeschränkt.
Die Meteorologen gehen davon aus, dass es in der Schweiz bis Donnerstag oder gar Freitag windig, wenn nicht stürmisch bleibt. In den Bergen soll es weiterhin zu Orkanböen kommen.
Am Tag des Sturms "Burglind", dem 3. Januar, sprach die Berner Kantonspolizei mittags von 250 eingegangenen Schadensmeldungen. Die Gebäudeversicherung Bern rechnete gemäss damaligen Angaben mit bis zu 5000 Schadensfällen und Tausende Haushalte hatten zeitweise keinen Strom.
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