Bergbahnen Schilthornbahn leidet unter der Corona-Pandemie

hn, sda

3.2.2021 - 11:22

Das Drehrestaurant Piz Gloria auf dem Schilthorn. Die Corona-Pandemie hat beim Bergbahnunternehmen zu einem Frequenzrückgang um rund die Hälfte geführt. (Archivbild)
Das Drehrestaurant Piz Gloria auf dem Schilthorn. Die Corona-Pandemie hat beim Bergbahnunternehmen zu einem Frequenzrückgang um rund die Hälfte geführt. (Archivbild)
Keystone

Die Schiltornbahn blickt auf ein durchzogenes Geschäftsjahr zurück. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Frequenzen auf allen Anlagen um rund die Hälfte eingebrochen. Das Ausbleiben ausländischer Touristen konnte die Bahn kurzfristig nicht mit mehr Schweizer Gästen auffangen.

Zu gross waren im vergangenen Geschäftsjahr die wetterbedingten Schwankungen bei den Besucherzahlen, wie das Bergbahnunternehmen in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.

Nach einem guten Start in die Wintersaison musste der Skibetrieb aufgrund der Corona-Pandemie für drei Monate eingestellt werden. Erst im Juni ging die Bahn wieder in den Sommerbetrieb.

In den Schönwetterphasen im Juli und August kamen viele Schweizer Gäste aufs Schilthorn, wie das Unternehmen schreibt. Die Herbstferien waren hingegen von Schlechtwetter geprägt. Erst im November sorgte schönes, mildes Wetter wieder für mehr Frequenzen.

Besonders stark unter dem Lockdown litten die Gastronomiebetriebe. Deren Ertrag sank gegenüber dem Vorjahr um rund 65 Prozent. Nicht viel besser erging es auch den Shops.

Die Generalversammlung des Unternehmens findet am 18. Juni 2021 statt.

Baubeginn noch offen

Trotz Pandemie arbeitet die Schilthornbahn weiter an einem grossen Erneuerungsprojekt. Dieses befindet sich im Bewilligungsverfahren auf der Zielgeraden. Die Bahnverantwortlichen rechnen im Frühsommer 2021 mit der Genehmigung. Den Baubeginn macht das Unternehmen von der Dauer und den kumulierten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie abhängig.

Die neue Bahn soll Stechelberg im Talboden in 22 Minuten statt wie bisher 32 Minuten mit dem Schilthorn verbinden. Die Förderleistung wird von 400 auf 800 Passagiere pro Stunde erhöht. Das Umsteigen in Gimmelwald wird entfallen.

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