Coronavirus – BernSchulleiter dürfen Schüler und Lehrpersonen in Quarantäne schicken
SDA
3.11.2020 - 10:20
Kommt es in einer Berner Schule zu einem Corona-Fall, sollen Schulleiterinnen und Schulleiter neu in Absprache mit dem Schulinspektorat Lehrpersonen, Schüler oder Klassen in Quarantäne schicken. Das Kantonsarztamt gibt ihnen diese Kompetenz, weil das kantonale Contact Tracing überlastet ist.
Wie einem auf der Internetseite der kantonalen Bildungsdirektion veröffentlichten Schreiben zu entnehmen ist, will das Kantonsarztamt auf diese Weise Ansteckungsketten so rasch wie möglich unterbrechen. Ob eine Isolation oder eine Quarantäne angebracht ist, sollen die Schulleiterinnen und -leiter je nach Situation entscheiden.
Im Schreiben vom Montag erhalten die Schulleiterinnen und Schulleiter dazu ausführliche Informationen. Ihnen werden verschiedene mögliche Situationen geschildert und wie sie je nach Situation handeln sollen. Die Massnahme gilt für die Volks-, Mittel- und Berufsschulen.
Schüler sollen selber warnen
Im Schreiben steht auch, dass erkrankte Schülerinnen und Schüler oder Lehrpersonen Kolleginnen und Kollegen, mit denen sie engen Kontakt hatten, gleich selber über ihre Corona-Ansteckung informieren sollen. Dies, damit diese Kontaktpersonen sofort in Quarantäne gehen.
Der Mediensprecher der bernischen Gesundheitsdirektion, Gundekar Giebel, sagte am Dienstagmorgen in einer Meldung des Regionaljournals Bern Freiburg Wallis von Radio SRF: «Es geht ja viel schneller, wenn diese Personen das gleich selber machen.»
Für das kantonale Contact-Tracing-Team stelle es einen sehr hohen Aufwand dar, bei einem oder zwei positiven Fällen in einer Klasse die Kontakte von allen zwanzig oder mehr potenziell Betroffenen nachverfolgen zu müssen. Das sagte Giebel weiter.
Die kantonalen Contact Tracer werden allerdings positiv getestete Personen schon auch kontaktieren – einfach später als die Schulleiterinnen und Schulleiter. Personen, welche mit positiv getesteten Personen in engem Kontakt waren, erhalten dann vom Kantonsarztamt die offizielle Quarantäneanordnung.
Rektor wird zu Contact Tracer
Wird dem Berner Gymnasiums Neufeld ein positiver Fall gemeldet, ruft neu in den meisten Fällen Rektor Matthias Küng die Betroffenen an. Er führt mit ihnen ein Contact-Tracing-Gespräch. Wie Küng in der erwähnten Radiosendung sagte, weiss er genau, was er die betroffenen Personen fragen muss.
«Wir müssen wissen, wann sie positiv getestet wurden, wann die erste Symptome auftraten und mit wem sie Kontakt bis 48 Stunden vor dem Auftreten der ersten Symptome hatten.»
Natürlich stelle diese zusätzliche Aufgabe für seine Schule eine Zusatzbelastung dar, sagte Küng weiter. «Doch wir sehen ein, dass in der jetzigen Situation das Kantonsarztamt überfordert ist und (...) so helfen wir gern mit».
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit