Der Gewerkschaftsbund Kanton Bern (GKB) schaltet sich in die Debatte um die Nachrichtenagentur sda ein. Er fordert den bernischen Regierungsrat auf, sich mit konkreten Vorschlägen für die Erhaltung der Arbeitsplätze einzusetzen.
Das bewährte Nachrichtenangebot in den Landessprachen sei bedroht, heisst es in einem am Montag publizierten Brief an die sda-Belegschaft. Unter dem Druck der Verlage stehe eine Institution, die mit ihrer unspektakulären, aber soliden Arbeit das Rückgrat der seriösen Informationsbeschaffung und -verbreitung sei.
Die GKB unterstütze den Widerstand der sda-Angestellten gegen den massiven Stellenabbau, schreibt SP-Nationalrat und GKB-Präsident Corrado Pardini. "Wir sind zuversichtlich, dass ein entschlossen geführter Arbeitskampf die Verantwortlichen der sda dazu zwingt, ihre Pläne zu überarbeiten und zu revidieren. Entlassungen lehnen wir ab."
Die demokratische Öffentlichkeit sei gerade in Zeiten von Fake News auf eine solide Informationsquelle angewiesen. Den Medienunternehmen müsse es etwas wert sein, das qualitativ hochstehende Angebot und die dafür verantwortlichen Beschäftigten zu erhalten. Auch der Berner Regierungsrat solle Vorschläge in die Diskussion einbringen.
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