Der Solothurner Regierungsrat will mit der zusätzlichen Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) nach eigenen Angaben das Eigenkapital weiter stärken. Der Kanton erhält 85,2 Millionen Franken für das laufende Jahr – fast 64 Millionen Franken mehr als budgetiert.
Mit den SNB-Millionen werde das laufende Jahr, für das ursprünglich ein Defizit von 10,4 Millionen Franken budgetiert worden sei, finanziell wesentlich besser als erwartet verlaufen, teilte die Solothurner Staatskanzlei am Montag mit.
Es werde zudem möglich sein, fast alle geplanten Nettoinvestitionen aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Der Regierungsrat nimmt nach eigenen Angaben «natürlich erfreut» von den Mehreinnahmen Kenntnis.
Es sei aber auch klar, dass nicht jedes Jahr mit zusätzlichen Ausschüttungen und ausserordentliche Einnahmen gerechnet werden könne. Die zukünftigen Entwicklungen auf den Märkten könne niemand voraussehen. Diese seien aber für das Jahresergebnis der Nationalbank von entscheidender Bedeutung.
Es könne immer wieder Jahre ohne eine Gewinnausschüttung geben, wie dies 2014 der Fall gewesen sei, hält der Regierungsrat fest: «Dessen muss man sich bei der Ausarbeitung der Voranschläge in der Zukunft bewusst sein.»
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