Softwarekosten Software Citysoftnet kostet Stadt Bern 2,5 Millionen Franken mehr

razw, sda

22.12.2022 - 11:29

Die Entwicklung der Software Citysoftnet kostet der Stadt Bern mehr als geplant. (Symbolbild)
Die Entwicklung der Software Citysoftnet kostet der Stadt Bern mehr als geplant. (Symbolbild)
Keystone

Der Berner Gemeinderat beantragt für die Software Citysoftnet einen Nachkredit von über 2,5 Millionen Franken beim Stadtrat, wie er am Donnerstag mitteilte. Das Volk hatte im Jahr 2018 einem Kredit von knapp 15 Millionen Franken für diese Software zugestimmt.

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Gemeinsam mit den Städten Basel und Zürich lässt die Stadt Bern eine Fallführungs-Software namens Citysoftnet für die Sozialhilfe und den Kindes- und Erwachsenenschutz entwickeln. Aufgrund der «hohen Komplexität» und Verzögerungen resultierten Mehrkosten von insgesamt knapp 20 Millionen Franken, so die Stadtregierung weiter.

Die Firma Emineo, welche die Software entwickelt, übernahm zwei Drittel dieser Mehrkosten. Der Berner Anteil beläuft sich inklusive der Projektverzögerung auf gut 2,5 Millionen Franken, die der Stadtrat noch genehmigen muss.

Die drei Städte starteten im Jahr 2012 mit dem Projekt. Ein Jahr später erarbeiteten sie das Anforderungsprofil der neuen Software und die Ausschreibungsgrundlagen. Die Mehrkosten entstanden aufgrund der komplexen Prozesse und der regulatorischen Vorgaben im Sozialwesen. Zudem hätten sich seit dem Start des Projekts rechtliche Rahmenbedingungen, wie der Datenschutz, wesentlich verändert, war in der Mitteilung zu lesen.

Die Stadt Bern will im ersten Quartal 2023 die neue Software einführen.