Kantonsfinanzen Solothurner Staatsrechnung weist Plus von 148 Millionen Franken aus

ga, sda

30.3.2023 - 09:44

Er kann gut lachen - und er warnt vor roten Zahlen in den kommenden Jahr: Solothurner Regierungsrat und Finanzdirektor Peter Hodel (FDP). (Archivbild)
Er kann gut lachen - und er warnt vor roten Zahlen in den kommenden Jahr: Solothurner Regierungsrat und Finanzdirektor Peter Hodel (FDP). (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Solothurn hat in seiner Staatsrechnung zum fünften Mal in Folge einen Überschuss erzielt. Die Staatsrechnung 2022 weist einen Überschuss von 148,2 Millionen Franken aus. Der Kanton rechnete mit einem Defizit von 8 Millionen Franken.

30.3.2023 - 09:44

Das im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserte Ergebnis stärke dem Kanton finanziell den Rücken, teilte Finanzdirektor Peter Hodel (FDP) am Donnerstag vor den Medien in Solothurn mit.

Mehrerträge bei den kantonalen Steuern verbesserten den Staatshaushalt. Auch löste der Kanton Rückstellungen zur Bekämpfung der Covid-Pandemie auf, wie es hiess.

Weniger Geld als geplant gab der Kanton für die Verbilligung der Krankenkassenprämien und für die Ergänzungsleistungen an Familien aus. Mehr Aufwendungen fielen bei den Spitalbehandlungen und bei den Ergänzungsleistungen an.

Die Nettoinvestitionen betrugen 86,5 Millionen Franken. Mit dem Rechnungsabschluss 2022 erhöhte sich das Eigenkapital um 175,4 Millionen Franken. Es beträgt neu 702,1 Millionen Franken. Somit erweitere der Kanton seine Möglichkeiten, um auf die kommenden Herausforderungen reagieren zu können, hiess es.

Fehlender SNB-Gewinn führt zu Defizit

Der Kanton reduzierte im vergangenen Jahr die Nettoverschuldung um 240 Millionen auf 957 Millionen Franken. Dies entspricht 3350 Franken Nettoschulden pro Einwohner und Einwohnerin.

Finanzdirektor Hodel erwartet trübe Zeiten. Im laufenden Jahr rechnet der Kanton mit einem Defizit von 90 Millionen Franken. Dem Kanton fehlt vor allem die Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Diese spülte dem Kanton im vergangenen Jahr 128 Millionen Franken in die Kasse.

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