SpitalSP und Mitte hoffen auf Besserung nach Wechsel an Insel-Spitze
zc, sda
17.5.2024 - 08:39
Der Wechsel an der Spitze der Insel Gruppe beschäftigt auch die bernische Politik. Die SP und die Mitte hoffen, dass die Insel nun wieder in ruhigere Gewässer steuert.
Keystone-SDA, zc, sda
17.05.2024, 08:39
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Die am Donnerstagabend bekanntgewordene Freistellung von Direktionspräsident Uwe E. Jocham und dem medizinischen Direktor Urs P. Mosimann bedeute eine weitere Erschütterung des kantonalen Gesundheitssystems, teilte die SP mit. Allerdings handle es sich nur um ein Symptom des schon länger krankenden Gesundheitssystems.
«Während einzelne Personen in Management und Chefetage viel Macht und hohe Löhne haben, ist das Personal an der Basis überlastet und schlecht bezahlt», schrieb die SP. Sie fordert mehr Kontrolle des Kantons gegenüber den öffentlichen Spitälern.
Die Insel sei zusammen mit den übrigen Regionalspitälern immens wichtig für die Grundversorgung der Bevölkerung im Kanton Bern. Der Regierungsrat müsse dafür sorgen, dass die Insel diese grundlegende Aufgabe weiterhin übernehmen könne und keine Energie in internen Machtkämpfen verpuffe.
Aus Sicht der Mitte-Fraktion im Grossen Rat zog der Verwaltungsrat der Insel Gruppe die Konsequenz aus der immer stärker werdenden Kritik. «Es war spürbar, dass die Kritik an der Insel-Leitung kaum mehr ohne personelle Konsequenzen bleiben konnte», sagte Mitte-Co-Präsidentin Sibyl Eigenmann laut Communiqué.
Mit dem Wechsel an der Spitze sei der Weg frei für neue, vertrauensbildende Schritte. Die Insel Gruppe sei für den Kanton Bern von immenser Bedeutung. Interne Friktionen hätten keinen Platz. Die neue Führung müsse nun dafür sorgen, dass das Vertrauen wiederhergestellt werden könne.
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