Verkehr Spatenstich in Wilderswil für direkten Zugang zum Flugplatz-Areal

SDA

8.4.2019 - 10:23

Mit dem Spatenstich für den Direktanschluss der Gewerbezone hat in Wilderswil am Montag eine intensive Bauphase begonnen. Mehrere grosse Bauprojekte müssen in der Oberländer Gemeinde unter einen Hut gebracht werden.

Dazu gehören auch die vom Kanton genehmigte Umfahrung des Dorfs, ein Hochwasserschutzprojekt an der Lütschine und eine neue Kreuzungsstelle für die Berner Oberland-Bahn (BOB). Den Anfang macht der direkte Anschluss der Flugplatz-Gewerbezone an die Autobahn.

Auf dem Areal befand sich bis 2003 ein Militärflugplatz. Danach schieden die Anrainergemeinden Matten und Wilderswil eine Gewerbezone aus. Erschlossen wurde sie zunächst über eine Strasse entlang der Lütschine, die aber nach dem Hochwasser 2005 einem Damm weichen musste. Seither erfolgt die Zufahrt über einen Schulweg und schmale Strässchen.

Das Projekt für den Direktanschluss wurde 2017 gutgeheissen. «Er wird der Region eine unbezahlbare Wertschöpfung bringen», erklärte Wilderswils Gemeindepräsidentin Marianna Lehmann beim Spatenstich. Die Verkehrsinfrastruktur für das Berner Oberland werde nachhaltig verbessert und die Wohnzonen spürbar entlastet.

Auch der Berner Regierungspräsident Christoph Neuhaus und Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen (Astra), wohnten dem Spatenstich bei, wie aus einem Communiqué hervorgeht.

Der Verkehr wird künftig von der Autobahn-Ausfahrt Wilderswil via einen neuen Kreisel – unter dem Bahngeleise der BOB hindurch – zum Flugplatzareal geleitet. Den Grossteil der Gesamtkosten von 15,25 Millionen Franken werden von Bund und Kanton getragen. Die Gewerbezone Flugplatz ist ein kantonaler Entwicklungsschwerpunkt.

Eröffnet wird die direkte Zufahrt im Jahr 2020. Bereits im kommenden Herbst wird das nächste Projekt in Angriff genommen: Die Umfahrung Wilderswil. Sie soll 2023 fertig werden.

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