Die Spital Simmental-Thun-Saanenland (STS) AG bietet Hand für eine Übergangslösung bis zur Eröffnung des Gesundheitscampus in Zweisimmen. Das geht aus einem Communiqué vom Montag hervor.
Die Spital STS AG betreibt das Spital Zweisimmen demnach einstweilen weiter - so wie es der Kanton wünscht. Fürs kommende Jahr stellt der Verwaltungsrat zusätzlich bis zu zwei Millionen Franken zur Verfügung, um die betriebliche Infrastruktur zu optimieren.
Der Operationsbetrieb wird zudem dauerhaft zur Verfügung stehen. Nach Ostern 2019 wird er also nicht auf Nebensaison umgestellt, sondern auch an den Wochenenden laufen. Weiter wird das zweijährige Pilotprojekt der Maternité Alpine für ambulante Kaiserschnitte unterstützt; die Testphase beginnt am 1. Januar.
Das Betriebsdefizit fürs Spital von jährlich sechs Millionen Franken muss die Spital STS AG weiterhin alleine tragen, wie sie in ihrem Communiqué festhält.
Bis das Gesundheitscampus eröffnet wird, dürften drei bis fünf Jahre vergehen. Danach ist das Unternehmen bereit, jährlich 2,5 Millionen Franken ans Defizit für den Spitalbetrieb im Campus beizutragen. Der Verwaltungsrat will mit seinen Entscheiden einen Beitrag zur "Aufbruchstimmung" in der Region leisten.
Seit Jahren gibt zu reden, wie die medizinische Grundversorgung im Simmental und Saanenland künftig aussehen soll. Vor kurzem einigten sich Kanton, Spitalbetreiber und Vertreter der Region auf ein Gesundheitscampus in Zweisimmen, ein Gesundheitszentrum in Saanen und ein integriertes Gesundheitsnetzwerk für die gesamte Region.
Der Campus in Zweisimmen soll verschiedene Gesundheitsleistungen in den Bereichen Spital, Alters- und Pflegeheim, Hausärzte, Geburtshaus Maternité Alpine und Spitex umfassen.
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