Vorwiegend aus saisonalen Gründen ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Bern im Februar leicht zurückgegangen. Verantwortlich dafür war insbesondere das Baugewerbe, das mit dem beginnenden Frühling wieder mehr Leute rekrutiert. Die Arbeitslosenquote verharrte bei zwei Prozent.
Auch in den übrigen Branchen zog die Nachfrage nach Arbeitskräften an, wie die bernische Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Montag mitteilte.
Die Zahl der Arbeitslosen sank im Februar um 310 Personen. Insgesamt waren Ende Monat 11'178 Personen ohne Arbeit.
Mehr Kurzarbeitsgesuche
Vorwiegend aus der Industrie gingen im Februar 60 Kurzarbeitsgesuche beim Kanton ein. Sie betrafen 850 Beschäftigte. Im Vormonat waren es 35 Gesuche mit 733 Betroffenen.
Die Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz und die damit verbundenen Massnahmen sorgten in den vergangenen Tagen vor allem in der Tourismus-, Gastronomie- und Veranstaltungsbranche für eine Flaute. Diverse Kurzarbeitsgesuche wegen des Virus gingen beim Kanton ein. Entsprechende Zahlen werden sich aber erst in der Statistik für den laufenden Monat niederschlagen.
Anfang März hatte der Bundesrat ein Verbot für Grossveranstaltungen von mehr als 1’000 Personen erlassen. Über Veranstaltungen mit mehr als 150 Besuchenden befinden die Kantone. Der Kanton Bern hat dazu eine Hotline eingerichtet, die in den vergangenen Tagen rege benutzt wurde.
In den Wintersportorten sorge das Coronavirus ebenfalls für einen Umsatzrückgang. Es fehlten viele asiatische Gäste – und auch ganz allgemein hielt sich die Reiselust eher in Grenzen. Manche Betriebe zogen daher ein früheres Saisonende als üblich in Betracht.
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