Alterspolitik Stadt Bern kann Betreuungsgutsprachen für Senioren einführen

zc, sda

27.4.2023 - 17:39

Senioren sollen  länger daheim wohnen können. Dieses Ziel verfolgt die Stadt Bern mit dem System der Betreuungsgutsprachen. (Symbolbild)
Senioren sollen länger daheim wohnen können. Dieses Ziel verfolgt die Stadt Bern mit dem System der Betreuungsgutsprachen. (Symbolbild)
Keystone

Die Stadt Bern kann Betreuungsgutsprachen für bedürftige Senioren einführen. Der Stadtrat hat das teilrevidierte Altersreglement am Donnerstag mit 53 zu 4 Stimmen verabschiedet.

Keystone-SDA, zc, sda

Alte Menschen, die in bescheidenen Verhältnissen leben, sollen dank der Gutsprachen länger daheim wohnen können. Die Stadt soll Unterstützungsbeiträge leisten zum Beispiel für Mahlzeitendienste, Notrufsysteme, Haushaltshilfen sowie Angebote, welche die soziale Teilhabe unterstützen.

Nach einem dreijährigen Pilotprojekt will der Gemeinderat die Gutsprachen im kommenden Sommer in ein Regelangebot überführen. Er möchte so eine Versorgungslücke schliessen.

Von Betreuungsgutsprachen profitieren sollen ausschliesslich Personen, deren Einkommen und Vermögen eine bestimmte Schwelle nicht überschreiten. Im Rahmen des Pilotprojekts gab es innert drei Jahren insgesamt 111 Gutsprachen.

Bezugsberechtigt wären in der Stadt Bern schätzungsweise 400 Personen, wie Gemeinderätin Franziska Teuscher (Grünes Bündnis) in der ersten Lesung erklärt hatte. Im Budget 2023 sind für Betreuungsgutsprachen 200'000 Franken eingestellt.