Die Stadt Bern kann nach längeren Beschwerdeverfahren bis vor Bundesgericht die Schulanlage Kirchenfeld umbauen. Die Baubewilligung ist rechtskräftig, wie der Gemeinderat am Donnerstag mitteilte.
Das Volk stimmte dem Baukredit von rund 46 Millionen Franken vor sechs Jahren mit über 70 Prozent Ja-Stimmen zu. Der Baubeginn war seinerzeit für 2017 geplant.
Das bestehende Schulgebäude soll saniert und ein Erweiterungsbau mit Räumen für die Basisstufe und zwei Turnhallen errichtet werden. Gegen das Vorhaben gingen Einsprachen und Beschwerden ein.
Im April 2022 wies das Bundesgericht eine Beschwerde ab. Im Juni erteilte das Regierungsstatthalteramt die Baubewilligung.
Ursprünglich hätten die Schülerinnen und Schüler während der Bauphase im Kirchenfeld provisorisch im Schulhaus Enge untergebracht werden sollen. Dieses steht laut Gemeinderat nun aber nicht mehr zur Verfügung, weil es seinerseits saniert werden soll.
Die Stadt hat deshalb bereits im Frühjahr begonnen, nach einem neuen Provisorium Ausschau zu halten. Die Suche gestalte sich aber anspruchsvoll, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung dazu.
Sobald ein Provisorium gefunden sei, würden die Bauarbeiten im Kirchenfeld aufgenommen.