Literatur Stadt Bern schützt verfolgte Autoren

Die Stadt Bern ist Anfang Jahr der Non-Profit-Organisation "International Cities of Refuge Network" (ICORN) beigetreten. Sie ermöglicht so zusammen mit dem Autorenverband PEN den Aufenthalt von im Ausland verfolgten Autoren in der Schweiz.

Wie die städtische Präsidialdirektion am Freitag mitteilte, hat Berns Gemeinderat schon vergangenes Jahr für die ICORN-Mitgliedschaft 12'000 Franken bewilligt. Das Deutschschweizer PEN-Zentrum stellt die Unterbringung der verfolgten Autoren sicher und kommt für deren Lebensunterhalt auf.

Am 15. Januar ist der erste ICORN-Stipendiat in Bern angekommen. Es handelt sich um den 1986 geborenen Autor, Journalisten, Blogger und Fotograf Firas Shamsan aus Jemen.

ICORN wurde gemäss den Berner Angaben 2006 in Stavanger, Norwegen, gegründet. Mittlerweile sind 60 europäische Städte und Regionen Mitglied dieses Netzwerkes. Ziel der Organisation ist, ausländischen Autoren und Künstlern Schutz vor Verfolgung zu bieten und die Meinungsfreiheit zu fördern,