LangsamverkehrStadt Bern will beste Variante für Velobrücke über die Aare sichern
hn, sda
30.1.2023 - 11:50
Zwar hat die Stadt das Projekt einer Fussgänger- und Velobrücke zwischen der Länggasse und dem Breitenrain aus Spargründen vorderhand auf Eis gelegt. Dennoch will sie den Bau der Brücke offen halten und mit den Grundeigentümerschaften die nötigen Schritte einleiten.
Keystone-SDA, hn, sda
30.01.2023, 11:50
SDA
Das teilte der Gemeinderat der Stadt Bern am Montag mit. Zudem hat die Stadtregierung nun eine direktere Linienführung ins Auge gefasst. Planungsabsichten auf dem Wifag- und dem Schnellgut-Areal hätten neue Denkansätze für eine direktere Zufahrt im Breitenrainquartier ermöglicht.
Die von der Stadtregierung favorisierte Variante soll von der Wylerstrasse im Breitenrainquartier direkt über die Bahngleise und die Aare zum Viererfeld führen. Dort soll der Anschlusspunkt oberhalb des Neufeldtunnels zu liegen kommen.
Ein auf der Bestvariante basierender Masterplan definiert den weiteren planerischen Abstimmungsbedarf und zeigt die zu sichernden Rahmenbedingungen auf. Um für ein künftiges Brückenprojekt einen gewissen Spielraum zu erhalten, legt der Masterplan einen nicht parzellenscharfen «Möglichkeitsraum» fest, wie die Stadt ausführte.
Mit Blick auf die weiterhin angespannte Finanzlage verzichtet der Gemeinderat aber vorerst weiterhin auf eine Projektierung der Fussgänger- und Velobrücke. 2021 schnürte die Stadt ein umfassendes Entlastungs- und Sparpaket und teilte mit, die Pläne für die neue Fussgänger- und Velobrücke über die Aare vorerst in die Schublade zu legen.
Die Idee einer Brücke für den Langsamverkehr von der Länggasse in den Breitenrain geistert schon seit über einer Dekade herum. 2014 nahm das Projekt Fahrt auf und der Stadtrat genehmigte einen Planungskredit von 560'000 Franken. Es folgte eine langwierige Suche nach der richtigen Linienführung.
2019 rutschte die Stadt nach fetten Jahren in die roten Zahlen. Im Frühsommer 2020 deutete Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) in einem Interview mit der «Berner Zeitung» an, dass das Projekt auf der Kippe stehen könnte.
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