Ehemalige Industriehalle Stadt Thun schreibt Halle 6 im Selve-Areal neu aus

hn, sda

2.12.2021 - 10:46

In die ehemalige Giessereihalle der Metallwerke Selve in Thun (rechts) soll wieder neues Leben einziehen. Die Stadt als Eigentümerin der Halle sucht neue Mieter. (Archivbild)
In die ehemalige Giessereihalle der Metallwerke Selve in Thun (rechts) soll wieder neues Leben einziehen. Die Stadt als Eigentümerin der Halle sucht neue Mieter. (Archivbild)
Keystone

Die Stadt Thun schreibt Miete und Betrieb der alten Industriehalle 6 im Thuner Selveareal neu aus. Sie zeigt sich offen für ganz verschiedene Nutzungskonzepte, stellt aber auch Anforderungen.

2.12.2021 - 10:46

Denn die Konzepthalle 6 blickt auf eine turbulente jüngere Vergangenheit zurück. In der ehemaligen Industriehalle hatte sich Designer Ueli Biesenkamp mit einem Firmenkonstrukt eingemietet. Es kam zum Zerwürfnis mit der Stadt und zum Konkurs ehemaliger Biesenkamp-Firmen. Die Halle steht seit einiger Zeit leer.

Die Stadt Thun legt laut Mitteilung vom Donnerstag Wert darauf, dass die künftige Mieterin den Ort mit einem überzeugenden und längerfristig erfolgreichen Konzept nachhaltig in eine neue Zukunft führt. Denkbar sei auch die separate Vergabe an zwei Mieter im Rahmen einer Hauptnutzung und einem Gastrobetrieb.

Neue Mieterschaft ab 2023

Die neue Mieterschaft soll voraussichtlich ab 2023 an den Start gehen. Bewerberinnen und Bewerber können sich bis am 11. Januar bei der Stadt melden.

Alle neuen Nutzungskonzepte müssen verschiedene Vorgaben der Stadt berücksichtigen. Dazu gehört unter anderem eine angemessene Öffentlichkeit, eine Belebung des Ortes, Quartierverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit.

Vorstellen könnte sich die Stadt beispielsweise eine Nutzung der Halle als Showroom und Ausstellungsort, für Pop-up-Cluster, als Co-Working-Space, für Manufakturen und Ateliers, für Angebote für Freizeit, Sport und Fitness sowie eine Nutzung als Firmensitz mit öffentlichen Flächen für Ausstellung/Museum und Gastronomie.

Eine einfache und sympathische Treffpunktgastronomie soll einen hohen Stellenwert geniessen und als Plattform für die Durchführung von grösseren Anlässen dienen. Zur Stärkung der Öffentlichkeit wünscht sich die Stadt zudem ein kleines kulturelles Angebot im Umfang von mindestens zehn Veranstaltungen pro Jahr.

Die Stadt Thun wird in einem zweistufigen Verfahren eine geeignete Organisation für den Betrieb und die Führung der Halle 6 auswählen.

Ab Anfang 2022 wird die Halle bis zum Start der neuen Mieterschaft als Eventlokal zwischengenutzt.

hn, sda