Statistik Stadtberner Wohnbevölkerung wegen Corona-Krise minim rückläufig

zc, sda

26.1.2021 - 09:47

Blick auf Bern im Dezember 2019.
Blick auf Bern im Dezember 2019.
Keystone

Wegen der Corona-Krise hat die Stadtberner Wohnbevölkerung 2020 minim abgenommen. Ende vergangenen Jahres lebten 143'222 Menschen in Bern, 56 weniger als am Ende des Vorjahres.

Dafür gibt es zwei Gründe, wie Statistik Stadt Bern am Dienstag mitteilte. Zum einen gab es einen auffälligen Rückgang an Diplomaten und deren Personal, zum anderen einen negativen Wanderungssaldo. Beide Entwicklungen sind laut den Berner Behörden auf die Covid-Pandemie zurückzuführen.

Diese führte dazu, dass Personen aus ausländischen Vertretungen die Schweiz verliessen, ohne dass ihre Stellen ersetzt wurden. In Bern gab es einen Rückgang um 174 Personen beziehungsweise zehn Prozent. Dieselbe Entwicklung sei in Genf und Zürich zu beobachten, schreibt Statistik Stadt Bern.

Zum leichten Bevölkerungsrückgang trug auch bei, dass 481 Personen mehr abgewandert als zugewandert sind. Statistik Stadt Bern verweist in diesem Zusammenhang auf die Einreisebeschränkungen wegen Corona. 2020 ist auch in dieser Hinsicht ein Ausnahmejahr: Seit 2004 war der Wanderungssaldo in Bern praktisch immer positiv.

Eine Abnahme der Bevölkerung gab es nur bei den ausländischen Staatsangehörigen. Die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer hat dagegen weiter zugenommen.

Bei den Todesfällen gab es im vergangenen Jahr einen leichten Rückgang um 33 auf 1240 Verstorbene. Dies, obwohl die Zahl im November und Dezember über den Erwartungen lag. Die Zahl der Geburten nahm hingegen erneut zu, um 8 auf 1618. In den vergangenen zwölf Jahren sind in Bern stets mehr Menschen auf die Welt gekommen als gestorben.

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