Messestandort Bern Stadtratskommission unterstützt Beitrag an neue Berner Festhalle

SDA

19.10.2020 - 11:07

Blick aus einem Riesenrad auf die Berner Festhalle. Sie soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Blick aus einem Riesenrad auf die Berner Festhalle. Sie soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Source: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Die Kommission für Finanzen, Sicherheit und Umwelt (FSU) des Berner Stadtrats hat dem Investitionsbeitrag der Stadt Bern von 15 Mio. Franken an die Messepark Bern AG grossmehrheitlich zugestimmt. Als nächstes ist das Stadtparlament am Zug.

Die Kommission empfiehlt dem Stadtrat ein Ja zum Projekt, weil die Investition überregionalen und langfristigen Charakter habe und sich positiv auf Wertschöpfung und Beschäftigung auswirken dürfte.

Die Kommission betonte aber in einer Mitteilung vom Montag auch, dass sie grossen Wert auf eine ökologisch, soziale und ökonomisch nachhaltige Umsetzung des Projekts legt. Sie will deshalb im Stadtrat entsprechende Anträge stellen. Die Volksabstimmung findet voraussichtlich am 7. März 2021 statt.

Bei den 15 Millionen Franken handelt es sich um einen einmaligen Beitrag der Stadt. Sofern die Stimmberechtigten der Stadt Bern dem Beitrag ebenfalls zustimmen, wird auch der Kanton Bern einen Beitrag in gleicher Höhe leisten.

Die heutige Festhalle auf dem Expogelände wurde 1948 erbaut und entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Geplant ist deshalb ein zeitgemässer, multifunktionaler Neubau für Veranstaltungen mit einer Kapazität bis zu 9000 Besuchern.

Die Gesamtkosten werden auf rund 95 Mio. Franken veranschlagt. Der Gemeinderat erwartet durch die Realisierung des Neubaus eine Wertschöpfung von einmalig 77 Mio. Franken und rund 250 Vollzeitstellen. Durch den Betrieb soll eine jährliche Wertschöpfung von 30 Mio. Franken mit 18'000 zusätzlichen Logiernächten und 140 Vollzeitstellen geschaffen werden.

In der alten Festhalle traten 1968 die Bee Gees auf, in den 1970-er Jahren die Rolling Stones. Jüngst diente die Halle während der Coronapandemie dem kantonalen Parlament als Ersatzstandort, wo die Abstandsregeln besser eingehalten werden konnten als im historischen Rathaus.

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