Anders als in der Stadt Bern dürften die Steuererträge des Kantons Bern des vergangenen Jahrs «etwa in der Grössenordnung des Budgets 2019» liegen. Das gab die kantonale Finanzdirektorin Beatrice Simon der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montag auf Anfrage bekannt.
Simon sagte, die Abschlussarbeiten an der Rechnung 2019 seien voll im Gang. Es gebe Anzeichen dafür, dass die Steuern juristischer Personen ein bisschen unter Budget liegen könnten. Diese Mindereinnahmen würden aber durch Mehreinnahmen bei anderen Steuerarten kompensiert. Es gehe um minime Abweichungen.
Beatrice Simon hatte im August 2018 ein Budget 2019 präsentiert, das bei einem Umsatz von etwa elf Milliarden Franken einen Einnahmenüberschuss von rund 88 Millionen Franken aufweist.
Nichts hält Simon von der Hypothese des Grünen Bündnisses und der GFL/EVP-Fraktion der Stadt Bern, bernische Unternehmen könnten mit Blick auf Steuerreformen bei Bund und Kanton alle Tricks ausgereizt haben, um der Allgemeinheit möglichst wenig abgeben zu müssen.
Das Schweizer Volk habe die AHV-Steuervorlage erst im Mai 2019 angenommen, so Simon, und die zweite Lesung der kantonalen Steuergesetzrevision stehe erst noch bevor. Also hätten sich diese Änderungen 2019 noch gar nicht auswirken können.
Kein Einbruch in Thun
Die Thuner Stadtverwaltung gab am Montag auf Anfrage bekannt, sie stelle keinen Einbruch der Steuererträge fest.
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