Wetter Sturmtief Hendrik stoppt im Kanton Bern Züge und verursacht Unfall

sr, sda

21.10.2021 - 09:08

Weggewehter Schirm an einem stürmischen Tag 2019 in Genf. (Archivbild)
Weggewehter Schirm an einem stürmischen Tag 2019 in Genf. (Archivbild)
Keystone

Das Sturmtief Hendrik, das im Verlauf des Donnerstags über die Schweiz gezogen ist, hat im Kanton Bern Probleme verursacht. So stoppte es an zwei Orten den Bahnverkehr, nämlich bei Utzenstorf und zwischen Biel und Reuchenette-Péry.

21.10.2021 - 09:08

Wie der SBB-Bahnverkehrsinformation zu entnehmen war, kam es am frühen Morgen zwischen Utzenstorf und Wiler bei Utzenstorf zu einer Fahrleitungsstörung. Laut BLS-Sprecher Stefan Locher fiel ein Baum auf die Fahrleitung, wie er auf Anfrage sagte. Am Mittag war die Störung auf der Bahnlinie Burgdorf-Solothurn behoben. Bis es soweit war, fuhren Bahnersatzbusse von Solothurn nach Utzenstorf.

Etwa zu derjenigen Zeit, in der bei Utzenstorf die Störung behoben wurde, kam es zwischen Biel und Reuchenette-Péry im Berner Jura zu einem weiteren Unterbruch im Bahnbetrieb. Als Grund dafür gab die SBB-Bahnverkehrsinformation «Unwetter» an. Die Störung dauerte aber nicht lange und war schon am früheren Nachmittag behoben.

Zwischen Mittwochabend, ungefähr 19.30 Uhr, und Donnerstagmittag gingen bei der Berner Kantonspolizei etwa 50 Meldungen zu Sturmschäden ein, wie Mediensprecherin Isabelle Wüthrich auf Anfrage sagte. Die meisten kamen in der Nacht und meist ging es um umgestürzte Bäume oder Gegenstände, welche auf Fahrbahnen geweht wurden.

Im Bereich der Autobahneinfahrt Thun-Süd kollidierte ein Auto mit einem auf die Fahrbahn gewehten Objekt. Gemäss aktueller Kenntnis der Kantonspolizei gibt es im Zusammenhang mit dem Sturmtief keine verletzten Personen.

Wie SRF Meteo auf Twitter schrieb, tobte der Sturm am frühen Donnerstagmorgen auf dem Chasseral im Berner Jura mit mehr als 130 Kilometern pro Stunde. Laut Meteoschweiz erreichten die Böenspitzen im Mittelland Tempi von 70 bis 95 Kilometern pro Stunde.

sr, sda