Grossratspräsidium SVP nominiert Raphael Lanz zum zweiten Grossrats-Vizepräsidenten

hn, sda

30.5.2024 - 15:28

Der Thuner Stadtpräsident Raphael Lanz soll dereinst Berner Grossratspräsident werden. Die SVP bringt ihn in Stellung für das höchste politische Amt im Kanton. (Archivbild)
Der Thuner Stadtpräsident Raphael Lanz soll dereinst Berner Grossratspräsident werden. Die SVP bringt ihn in Stellung für das höchste politische Amt im Kanton. (Archivbild)
Keystone

Die SVP-Fraktion des bernischen Grossen Rats hat am Donnerstag Raphael Lanz fürs zweite Vizepräsidium des Berner Kantonsparlaments nominiert. Wird Lanz in der Junisession gewählt, winkt ihm nach zwei «Lehrjahren» im Vizepräsidium die Wahl zum Grossratspräsidenten.

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Lanz ist Thuner Stadtpräsident und verfügt über eine langjährige politische Erfahrung, wie die SVP in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Der promovierte Jurist bringe zudem profunde Kenntnisse über die Ratsorganisation mit.

«Mit Raphael Lanz präsentieren wir eine hochqualifizierte Kandidatur», zeigte sich Fraktionschefin Barbara Josi laut Mitteilung überzeugt.

Die Wahl der Präsidien des Grossen Rates und des Regierungsrates finden traditionell am ersten Tag der Sommersession statt. Diese beginnt am 3. Juni.

Die Wahl zum Grossratspräsidenten oder zur Grossratspräsidentin ist meistens reine Formsache. Die Weichen werden zwei Jahre zuvor gestellt, bei der Wahl des zweiten Vizepräsidenten oder der zweiten Vizepräsidentin. Die Präsidien werden turnusgemäss unter den Parteien vergeben.

Der Grossratspräsident oder die Grossratspräsidentin leitet das Berner Kantonsparlament, die Legislative. Das politische Amt gilt als das höchste im Kanton. Umgangssprachlich werden die Amtsinhaber als «höchster Berner» oder «höchste Bernerin» bezeichnet.

Auch der Regierungsrat, die Exekutive, erhält jedes Jahr einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin.