Wahlen 2019 – BE SR SVP-Wahlkampfleiter betont «bürgerlichen Schulterschluss»

SDA

22.10.2019 - 13:07

Mit dem Zweierticket für den zweiten Ständeratswahlgang haben die Berner Bürgerlichen laut SVP-Wahlkampfleiter Hans-Rudolf Wandfluh zu einem Schulterschluss gefunden. Über die Klinge springen musste BDP-Regierungsrätin Beatrice Simon.

Man habe geahnt, dass Rot-grün nach dem Wahlerfolg vom Sonntag wohl mit zwei Kandidierenden in den zweiten Wahlgang steigen würden. Dem hätten die Bürgerlichen ebenfalls ein Zweierticket entgegensetzen wollen.

Möglich gewesen wäre auch eine Einerkandidatur von Werner Salzmann (SVP), der im ersten Wahlgang knapp hinter dem rot-grünen Duo Hans Stöckli und Regula Rytz landete.

Für Salzmann sei ein Zweierticket eher positiv, beurteilte Wandfluh die Ausgangslage. So bleibe auf dem Wahlzettel keine Linie leer, die man allenfalls noch mit einem der rot-grünen Kandidierenden hätte füllen können.

Mit Werner Salzmann haben die Bürgerlichen FDP-Nationalrätin Christa Markwalder aufs Ticket gesetzt. BDP-Regierungsrätin und Ständeratskandidatin Beatrice Simon legten die Bürgerlichen indessen einen Verzicht ans Herz. Sie solle als beliebte Berner Regierungsrätin mithelfen, die bürgerliche Mehrheit in der Kantonsregierung zu sichern.

Es habe eigentlich keine Überzeugungsarbeit bei Simon gebraucht und es seien auch keine Zugeständnisse im Gegenzug zu ihrem Verzicht gemacht worden, führte Wandfluh aus.

Simon startete als Favoritin in die Ständeratswahlen, erzielte im ersten Wahlgang am Sonntag aber kein so gutes Resultat. Sie landete hinter Salzmann auf Rang vier.

Simon habe bereits am Sonntagabend gesagt, dass wohl viele Wähler sie als Regierungsrätin hätten behalten wollen. Da sei bei der BDP-Kandidatin «die Einsicht gereift», auf den zweiten Wahlgang zu verzichten, wie Wandfluh es formulierte.

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